Die Rückkehr von Adam Swaczyna an seine frühere Wirkungsstätte sorgt nicht nur beim VfB Friedrichshafen, sondern auch in der gesamten Volleyball-Community für Aufsehen. Nach seinem beeindruckenden Erfolg mit der polnischen Nationalmannschaft, wo er eine Silbermedaille bei den Olympischen Spielen errang, ist Swaczyna am Donnerstag in Friedrichshafen wieder angekommen – sogar einen Tag früher als erwartet.
Ein vertrauter Ort
Trotz der knapp fünf Jahre, die Swaczyna beim polnischen Club Zaksa Kedzierzyn-Kozle verbrachte, fühlt er sich in Friedrichshafen, seiner alten Wirkungsstätte, sofort heimisch. In einem Interview bemerkte er, dass er kein Navigationsgerät benötigte, um sich zu orientieren. „Es war wirklich ein bisschen wie nach Hause kommen“, beschreibt er seine Rückkehr. Seine Rückkehr in die gleiche Wohnung, die er einst bewohnte, verstärkt dieses Gefühl noch mehr. Swaczyna äußerte: „Es fühlt sich an, als wäre ich nur kurz bei einem Auswärtsspiel gewesen.“
Gemeinsam mehr erreichen
Swaczyna hat jedoch nicht nur den schönen Ausblick auf den Bodensee im Sinn. Mit seinen Co-Trainern, Damian Musiak und Justin Ziolkowski, plant er, die Dynamik des VfB Friedrichshafen zu erhöhen. „Wir müssen der beste VfB sein, der wir sein können – nicht nur auf dem Feld, sondern auch mit der Gesellschaft und abseits des Sports. Wir wollen die Leute glücklich machen, dann sind wir es auch“, erklärt er seine Ambitionen. Diese Vision schließt auch eine enge Verbindung zur Gemeinschaft ein, was für den Club von wachsender Bedeutung ist.
Reflexion über die Olympischen Spiele
Trotz des Erfolgs bei den Olympischen Spielen bleibt die 0:3-Niederlage im Finale gegen Frankreich in Swaczynas Gedanken präsent. „Es ist klar, dass wir Gold wollten. Manchmal ist das brutal. Du nimmst eine Medaille mit und bist doch traurig“, reflektiert er. Gleichzeitig meldet sich eine positive Perspektive: „Von Tag zu Tag verstehe ich mehr, was wir erreicht haben.“ Die Freude und der Stolz seiner Fans und Sponsoren in Polen hilft ihm, den Rückschlag besser zu verarbeiten.
Die Erwartungen an das Team
Swaczyna erwartet von seiner neuen Mannschaft, dass sie ebenso engagiert arbeitet wie die polnische Nationalmannschaft, um Großes zu erreichen – diesmal mit einem entscheidenden Unterschied: der Krönung durch den Meistertitel. Er sieht die Herausforderung als Chance für den VfB, sich in der Liga weiter zu etablieren.
Die Rückkehr von Swaczyna ist also nicht nur eine Rückkehr zu altbekannten Plätzen, sondern auch der Beginn von neuen ehrgeizigen Projekten, die die Volleyball-Community in Friedrichshafen und darüber hinaus prägen könnten.
– NAG