In Tübingen hat sich eine ungewöhnliche Situation an der Geschwister-Scholl-Schule ereignet. Anstatt Schüler:innen standen am Montagmorgen Polizei und Feuerwehr vor einem unter Wasser stehenden Gebäude. Die Ursache für diese Verwüstung war kein gewöhnlicher Schabernack, sondern ein Abiturstreich, der mächtig schiefgelaufen ist.
Der Einsatz begann am frühen Montagmorgen gegen 6:30 Uhr, als die Polizei alarmiert wurde. Die Beamten berichteten, dass Türen durch Stühle und Tische blockiert waren, während im Foyer und in der Eingangshalle Wasser bis in den Fahrstuhlschacht gelaufen war. Die Feuerwehr musste anrücken, um das Wasser abzupumpen, das durch aufgedrehte Wasserhähne verursacht wurde und sogar die Türen aufquellen ließ.
Der Schulleiter des Gymnasiums, Martin Schall, äußerte sein Unverständnis über die Aktion der 25 Abiturient:innen, die in der Nacht zuvor im Schulfoyer gefeiert hatten und dabei einen Wasserhahn offen gelassen hatten. Diese ungewollte Flut führte dazu, dass die Reparaturkosten auf geschätzte 3.000 bis 5.000 Euro beziffert wurden. Trotz der initialen Enttäuschung zeigte sich Schall jedoch versöhnlich, nachdem die verantwortlichen Schüler:innen Reue zeigten und sich bereit erklärten, die entstandenen Kosten zu übernehmen.
Ein Ausgleich durch zukünftige Projekte
Die beteiligten Schüler:innen haben sich sogar dazu bereit erklärt, bei den Renovierungsarbeiten zu helfen und durch weitere Projekte zur Schadensbegleichung beizutragen. Dazu gehört die Unterstützung beim Bau eines neuen Schulgartens und die aktive Teilnahme am bevorstehenden Schulfest. Diese Initiative zeigt, wie die Schüler:innen durch ihr Engagement und ihre Einsicht eine schwierige Situation in eine Möglichkeit der Wiedergutmachung und des Miteinanders verwandeln.
– NAG
