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Spaniens CNMV übernimmt Krypto-Anzeigen und formuliert strenge neue Regeln

  • Spanien hat der CNMV die Autorität über Krypto-Anzeigen im Land erteilt, und die Regulierungsbehörde hat bereits strengere neue Vorschriften dazu erlassen.
  • Das Land befindet sich unter anderem in Europa und Regionen der USA, die ernst nehmen mit „irreführenden“ Krypto-Werbeaktionen.

Spanien hat sich nun den europäischen Regulierungsbehörden bei der Bekämpfung von Krypto-Werbung angeschlossen, insbesondere derjenigen, die es für irreführend hält. Der National Securities Market Commission (CNMV) des Landes, einer unabhängigen Einrichtung, die für die Finanzregulierung der Wertpapiermärkte zuständig ist, wurde nun die Aufsichtsbefugnis über Krypto-Werbung erteilt.

Mit ihrer neuen Autorität hat die CNMV heute eine Reihe von Regeln herausgegeben, die die Förderung digitaler Assets im Land regeln. Jeder, der für Kryptowährungen wirbt, einschließlich Anbieter von Diensten für digitale Assets und bezahlte Social-Media-Influencer, muss den Watchdog über seine Werbeinhalte informieren. Darüber hinaus müssen diese Akteure Kryptoanzeigen mit der aufsichtsrechtlichen Warnung vor dem Risiko solcher Investitionen begleiten. Der Warnung liest:

Investitionen in Krypto-Assets sind nicht reguliert. Sie sind möglicherweise nicht für Privatanleger geeignet und der gesamte investierte Betrag kann verloren gehen.

Aktion zu Krypto-Anzeigen in Spanien und anderen europäischen Ländern

Eine Erklärung der CNMV zu den neuen Vorschriften lautet:

Ziel ist es sicherzustellen, dass die Werbung für die Produkte wahrheitsgemäße, verständliche und nicht irreführende Inhalte bietet und einen deutlichen Warnhinweis auf die damit verbundenen Risiken enthält. Dies ist insbesondere im Bereich der Krypto-Assets relevant, da das Fehlen einer vollständigen Regulierung eine Herausforderung für den Anlegerschutz darstellt.

Eine weitere europäische Nation, die gegenüber Krypto-Werbetreibenden hart wird, ist Frankreich. Sein Finanzministerium hat eine Einheit zur Untersuchung der Förderung digitaler Vermögenswerte eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein französischer Reality-TV-Star kürzlich wegen „irreführender Geschäftspraktiken“ mit einer Geldstrafe von 20.000 Euro belegt, nachdem er auf Snapchat für eine Bitcoin-Handelsplattform geworben hatte.

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Andererseits hat die britische Werbeaufsichtsbehörde, die Advertising Standards Agency (ASA), mehrere „irreführende“ Krypto-Anzeigen verboten. Darunter sind Werbeaktionen von Coinbase, Kraken, Arsenal Football Club, Floki Inu und Papa John’s Pizza, um nur einige zu nennen. Laut ASA sind diese Werbeaktionen für Investoren irreführend, da sie die mit Kryptoinvestitionen verbundenen Risiken nicht ansprechen. Zuvor hatte die Regulierungsbehörde angemerkt, dass sie plant, in den nächsten sechs Monaten neue Richtlinien zu Krypto-Werbung herauszugeben.

Gerichtliche Schritte in den USA

Auch in den USA sind Maßnahmen gegen unregulierte und gefälschte Krypto-Werbung zu beobachten. Letzte Woche wurden die amerikanische Medienpersönlichkeit Kim Kardashian und der ehemalige Profiboxer Floyd Mayweather wegen Förderung einer Kryptowährung namens EthereumMax verklagt. Eine Sammelklage vor dem kalifornischen Bezirksgericht beschuldigte das Paar, ein Pump-and-Dump-Programm für die digitale Währung organisiert zu haben. Kim bewarb EthereumMax über Instagram, während Mayweather es unterstützte, indem es es als Zahlungsoption für einen hochkarätigen Boxkampf akzeptierte. Danach brach der Preis der Münze um 98 Prozent ein.

Im Juli letzten Jahres verklagte ein Coinbase-Kunde die Börse auf 5 Millionen Dollar wegen einer „irreführenden“ Krypto-Werbung. Die Firma hat es angeblich versäumt, die Teilnehmer über eine kostenlose Teilnahmeoption für das Dogecoin-Gewinnspielangebot zu informieren.

Weiterlesen: Coinbase-Kunde verklagt Wechsel auf 5 Millionen Dollar nach „irreführender“ Dogecoin-Werbung


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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