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Stuttgart setzt auf Wärmepumpen: Rekordzahl an Anträgen im Winter!

Stuttgart verzeichnet einen Anstieg der Anträge auf Zuschüsse für Wärmepumpen, insbesondere in den Monaten November und Dezember 2024. Laut einem Bericht der Stuttgarter Nachrichten, wurden im November 39 und im Dezember 53 Anträge gestellt. Dies entspricht fast der Gesamtzahl der Förderanträge aus dem gesamten ersten Halbjahr 2024, in dem insgesamt 103 Anträge eingereicht wurden. Im gesamten Jahr 2024 wurden 305 Zuschüsse beantragt, wobei die monatlichen Antragszahlen zuvor nicht über 30 lagen.

Der Bund gewährt im Rahmen der Förderung bis zu 70 Prozent Zuschuss für den Austausch von Heizungen, während die Stadt Stuttgart zusätzliche Förderungen für den Heizungstausch bereitstellt. Um das Ziel der Klimaneutralität bis 2035 zu erreichen, sind jährlich 3500 neue Wärmepumpen erforderlich. Aktuell ist die tatsächliche Umsetzung jedoch nicht einmal bei zehn Prozent des Ziels. Unklarheiten über die zukünftige Bundesförderung, insbesondere nach der Bundestagswahl am 23. Februar 2025, könnten den Anstieg der Anträge weiter beeinflussen. Zudem sind derzeit nur Investitionskosten bis zu 30.000 Euro anrechenbar.

Förderkonditionen im Detail

Die Stadt Stuttgart bietet je nach Nennleistung der Wärmepumpe Förderungen an, die zwischen 2500 Euro und 20 Prozent der Bruttoinvestitionskosten variieren. Wie auf der Webseite der Stadt Stuttgart ausgeführt, beziehen Wärmepumpen etwa 75 % der Heizenergie aus der Umwelt, was sie zu einer effizienten Lösung für hochverdichtete Städte macht.

Die geförderten Maßnahmen umfassen die Anschaffung der Wärmepumpe, die Erschließung der Wärmequelle und die Anpassung der Wärmeverteilung. Die Höhe der Förderung ist wie folgt gestaffelt:

  • Förderstufe I (≤ 30 kW): 2.500 €
  • Förderstufe II (> 30 – 40 kW): 3.750 €
  • Förderstufe III (> 40 – 50 kW): 5.000 €
  • Förderstufe IV (> 50 kW): 20 % der Bruttoinvestitionskosten
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Zusätzlich gibt es Förderungen von 5.000 € je Sonde oder Erdkollektor bei Nutzung von Erdwärme sowie 20 % der Bruttoinvestitionskosten bei Nutzung von Abwärme oder Abwasserwärme. Wer auf Fußbodenheizung oder andere Flächenheizungen umsteigt, kann einen pauschalen Zuschuss von 500 € je abgetrennten, beheizten Raum erhalten. Eine Kombination des Wärmepumpenprogramms mit Bundesförderprogrammen ist ebenfalls möglich, jedoch nicht mit städtischen Energiesparprogrammen im Bereich der Komplettsanierung.

Mit diesen Maßnahmen verfolgt Stuttgart das Ziel, die Nutzung erneuerbarer Energien zu fördern und die Energiewende aktiv zu gestalten.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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