In Albstadt, der Druck auf die Gesundheitsversorgung wächst, da die Schließung der Notfallpraxis droht. Anlässlich einer Sitzung des Gemeinderats informierte Oberbürgermeister Roland Tralmer über den Stand der Dinge. Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) hatte bereits im Oktober angekündigt, dass die Bereitschaftspraxis im Untergeschoss des Zollernalb-Klinikums geschlossen wird. Tralmer jedoch betonte, dass eine endgültige Entscheidung noch aussteht und die Schließung erst nach Abschluss der Tunnelbaustelle in Laufen erfolgen könnte. Laut ihm wird die Notfallpraxis während der Bauarbeiten nicht geschlossen, da andere Notfallpraxen während dieser Zeit schwer erreichbar wären, was zu einer kritischen Situation führen könnte, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/zollernalb/albstadt/notfallpraxis-wird-nicht-sofort-geschlossen-aus-diesem-grund-3165691) berichtete.
Ungeklärte Zukunft und Besorgnis über die Klinik-Notaufnahme
Die Schließungspläne betreffen insgesamt 18 Notfallpraxen im Südwesten, darunter auch Praxen in Ellwangen und Bad Saulgau. Tralmer äußerte zudem seine Bedenken bezüglich der Notaufnahme im Zollernalb-Klinikum, die über die Feiertage ebenfalls geschlossen werden könnte. Seinen Aussagen zufolge liegt die Ursache in einem Personalmangel, der bereits in internen Gesprächen zur Sprache kam. Obwohl er diplomatische Bemühungen unternimmt, um die Schließungen zu verhindern, sieht er kaum Chancen auf eine positive Wendung. „Ich höre seitens der Klinikleitung, dass es am fehlenden Personal liegt und man den Betrieb sicherstellen müsse“, stellte er fest, wie auch [schwarzwaelder-bote.de](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.medizin-in-albstadt-endgueltiges-aus-fuer-die-notfallpraxis-das-sagt-ob-tralmer.af222ac9-ddc0-4aa3-a38c-8a3b8547a0f4.html) berichtete.
Die Diskussion um die Notfallpraxis ist Teil eines größeren Konzepts zur Neustrukturierung des ärztlichen Bereitschaftsdienstes, das von der KVBW als notwendig erachtet wird, um die Versorgung der Bevölkerung zu sichern. Tralmer befürchtet jedoch, dass diese Maßnahmen zu einer Verschlechterung der medizinischen Notversorgung führen könnten.