Nach dem enttäuschenden EM-Aus der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Spanien hat Bundestrainer Julian Nagelsmann unmissverständlich klargestellt, dass er noch nicht mit seinem Team fertig ist. „Wir brauchen noch ein bisschen Zeit für die ganz großen Dinge“, sagte er in der RTL-Sendung „2024! Menschen, Bilder, Emotionen“. Sein Team verlor nach einem umstrittenen Handspiel von Marc Cucurella in der Verlängerung mit 1:2, was die Diskussion über die Schiedsrichterleistung und die Fehler des Trainers anheizte, wie fussball.news berichtete.
Kardinalfehler von Nagelsmann
Die kritische Analyse von Nagelsmanns Entscheidungen zeigte gleich mehrere „Kardinalfehler“, die zur Niederlage führten. Ein Hauptpunkt war die Beständigkeit in der Aufstellung, bei der anstelle von Niclas Füllkrug weiterhin auf Kai Havertz gesetzt wurde, der wiederholt Chancen vergab. Auch die Entscheidung, auf eine Rotation im Kader zu verzichten, wurde stark hinterfragt. In einem intensiven Turnier hätte eine frische Aufstellung, wie stimme.de berichtete, entscheidend sein können.
Die Aufstellung überraschte viele, insbesondere die Nominierung von Emre Can. Nagelsmann setzte zudem auf Leroy Sané, dessen Form und Fitness während des Turniers als problematisch bewertet wurden. Diese taktischen Entscheidungen schienen das Team in entscheidenden Momenten zu belasten. Angesichts der stark verbesserten Leistung der Mannschaft während der EM ist es nun entscheidend, dass Nagelsmann aus diesen Erfahrungen lernt und das Team für die bevorstehende WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko optimal vorbereitet.