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Friedrichshafen kauft Blitzer: Kontrolle ohne Personal?

Die Stadt Friedrichshafen hat in ihrer jüngsten Gemeinderatssitzung für 230.000 Euro einen hochmodernen Blitzer-Anhänger gekauft, jedoch beschlossen, diesen nur sporadisch einzusetzen. Dies könnte deutlich weniger Knöllchen zur Folge haben, was die Verwaltung wiederum entlastet, wie [schwaebische.de](https://www.schwaebische.de/regional/bodensee/friedrichshafen/friedrichshafen-kauft-hightech-blitzer-aber-will-ihn-nur-manchmal-einsetzen-3151784) berichtet. Trotz der positiven Perspektiven der semistationären Blitzertechnik lehnte das Gremium die Schaffung einer zusätzlichen Halbtagsstelle ab, die zur Bearbeitung anfallender Bußgelder notwendig gewesen wäre. Die Nutzung des Blitzers könnte damit auf zeitlich begrenzte Einsätze beschränkt werden, z.B. nachts oder am Wochenende an gefährlichen Stellen oder beliebten „Poser“-Routen.

Weniger Personal, weniger Knöllchen

Die Entscheidung, keine zusätzliche Stelle zu schaffen, stieß auf gemischte Reaktionen. Bürgermeister Dieter Stauber stellte einen Alternativvorschlag vor, der den Blitzer nur stundenweise und nicht regelmäßig zum Einsatz bringen würde. Dies bedeutet potenziell weniger Bußgelder, was wiederum die Arbeit im Rechtsamt reduzieren könnte. Allerdings äußerten führende Ratsmitglieder der Grünen und SPD/Die Linke Bedenken und forderten zusätzliche personelle Ressourcen, um die neue Technologie effizient zu nutzen. Letztlich verweigerte jedoch eine Mehrheit im Rat den Antrag auf die Schaffung neuer Stellen, während andere Mitglieder die Hoffnung äußerten, dass der neue Blitzer verantwortungsbewusst eingesetzt werde.

Digitalisierung im Ratsbetrieb

Parallel zu diesen Entwicklungen zeigen sich viele Kommunen zunehmend digital aufgestellt. So stellt die Stadt ihren Ratsmitgliedern Tablet-PCs zur Verfügung, die für administrative Angelegenheiten verwendet werden sollen. Die Anschaffung erfolgt durch die Kommune, wobei die Geräte auch privat genutzt werden können, was die digitale Arbeit im Rat sicherer und effizienter gestaltet, wie [kommunalbrevier.de](https://www.kommunalbrevier.de/kommunalbrevier/ratssitzung/digitalisierung-der-ratsarbeit/1-papierlose-ratsarbeit/1-6-bereitstellung-von-tablets-durch-die-gemeinde-stadt/) berichtet. Diese Maßnahme zielt darauf ab, den Aufwand für die Systemadministration zu reduzieren und gleichzeitig Steuervergünstigungen für die Nutzung dieser Geräte zu gewährleisten, was die Attraktivität einer verantwortungsbewussten digitalen Ratsarbeit weiter steigert.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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