Am 13. Oktober wird in Rottenacker eine neue Bürgermeisterin oder ein neuer Bürgermeister gewählt. In diesem spannenden Auswahlprozess stehen drei Kandidaten zur Verfügung: Sonja Hadur, Jochen Niedermann und Moritz Heinzmann. In einem Interview beantworteten sie insgesamt 14 Fragen, die ihnen helfen sollen, ihre Visionen für die Gemeinde darzulegen. Die Antworten der Kandidaten wurden nach der Reihenfolge auf dem Stimmzettel abgegeben.
Die Schaffung von Wohnraum ist ein zentrales Thema, das alle drei Kandidaten ansprechen.
Sonja Hadur hebt hervor, dass Rottenacker über eine solide Infrastruktur verfügt, die es gilt, sowohl zu bewahren als auch auszubauen. Sie betont die Wichtigkeit der Ganztagesbetreuung an Schulen sowie die Modernisierung der Verwaltung durch Digitalisierung. Auch der Wohnraumbedarf ist ihr ein Anliegen, insbesondere die Erschließung neuer Bauplätze.
Die Stärken und Schwächen Rottenackers
Jochen Niedermann sieht die Gemeinde durch die Arbeit des bisherigen Bürgermeisters Karl Hauler und seinen Gemeinderat finanziell besser aufgestellt als viele andere Gemeinden in der Region. Dennoch kritisiert er den Mangel an bezahlbarem Wohnraum und Angeboten für junge Leute. Der fehlende Raum für soziale Aktivitäten ist nach seiner Auffassung eine Lücke, die dringend gefüllt werden muss.
Alle drei Kandidaten sind sich einig: Der Wohnraummangel muss dringend adressiert werden.
Wichtige Projekte für die Zukunft
Die Kandidaten präsentieren jeweils ihre drei wichtigsten Projekte, die sie in Rottenacker vorantreiben möchten. Sonja Hadur plant, den Wohnungsbau voranzutreiben, und setzt sich für die Digitale Verwaltung sowie die Förderung sozialer Projekte ein. Auch der Neubau des Kindergartens und diverse Sanierungsprojekte sollen fortgeführt werden.
Jochen Niedermann möchte in erster Linie die Verkehrssicherheit erhöhen und fordert die Schaffung von Fußgängerüberwegen an wichtigen Straßen. Zudem will er bezahlbaren Wohnraum und Bauplätze schaffen und das veraltete Wasser- und Abwassersystem sanieren.
Für Moritz Heinzmann steht der Wohnbereich an oberster Stelle. Er plant, die Erschließung der Wohngebiete zügig abzuschließen, um jungen Familien Perspektiven in Rottenacker zu bieten. Außerdem will er bestehende Baulücken schließen und Leerstand reduzieren. Besondere Bedeutung kommt dem Backsteingebäude an der Donau zu, für das er eine neue Nutzung anstrebt, auch wenn es sich in Privatbesitz befindet und unter Denkmalschutz steht.
Die Jugendlichen in Rottenacker wollen die Kandidaten ebenfalls nicht vergessen. Sie sind sich bewusst, dass es an Freizeitangeboten in der Gemeinde fehlt. Moritz Heinzmann schlägt vor, gemeinsam mit den jungen Menschen neue Aktivitäten zu entwickeln und denkt beispielsweise an einen Beachvolleyballplatz am Badesee.
Im nächsten Teil der Interviewreihe, der nächste Woche veröffentlicht wird, gibt es dann noch humorvollere Einblicke in die Persönlichkeiten der Kandidaten.
Für weiterführende Informationen über die Kandidaten und ihre Pläne besuchen Sie bitte www.schwaebische.de.