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Sorare wird wegen nicht lizenzierter Glücksspieldienste im Vereinigten Königreich angeklagt

  • Die britische Glücksspielkommission erhebt gegen Sorare Anklage wegen der Bereitstellung nicht lizenzierter Glücksspieldienste.
  • Die Glücksspielkommission des Vereinigten Königreichs ermittelt seit drei Jahren gegen Sorare.
  • Sorare bestreitet Fehlverhalten und behauptet, dass es sich nach britischem Recht nicht um eine Glücksspielplattform handele.

Die Glücksspielkommission des Vereinigten Königreichs hat rechtliche Schritte gegen Sorare, eine Blockchain-basierte Fantasy-Sportplattform, eingeleitet und dem Unternehmen vorgeworfen, nicht lizenzierte Glücksspieleinrichtungen zu betreiben.

Sorare mit Hauptsitz in Frankreich bietet nicht fungible Token (NFTs) an, die an Fantasy-Sportteams und Sportler-Sammlerstücke gebunden sind. Nach dem Schritt der Glücksspielkommission soll die Plattform am 4. Oktober vor einem britischen Gericht erscheinen.

Die Glücksspielkommission eröffnete ihre Untersuchung gegen Sorare im Oktober 2021, hielt ihre Ergebnisse jedoch weitgehend unter Verschluss.

Bis Juli 2023 hatte die Kommission ihre Schlussfolgerungen nicht veröffentlicht, sondern erklärte stattdessen, dass sie einen weiteren Dialog mit Betreibern und Dritten aufnehmen werde, bevor sie zu einem endgültigen Urteil komme.

Der bevorstehende Gerichtsstreit stellt den Höhepunkt einer fast dreijährigen behördlichen Prüfung dar.

Was ist Sorare?

Sorare wurde 2018 gegründet und ermöglicht Benutzern das Sammeln und Handeln digitaler Karten in Form von NFTs. Diese Karten stellen echte Sportler dar, und Benutzer können Fantasy-Teams erstellen, die auf der Grundlage der realen Leistungen der Spieler gegeneinander antreten.

Die Plattform deckt mehrere Sportarten ab, darunter Fußball, Basketball und Baseball. Die Leistung der Spieler in tatsächlichen Spielen wirkt sich direkt auf die Fantasy-Teams aus und macht die Plattform für Benutzer interaktiv.

Die NFT-Karten von Sorare können gehandelt oder verkauft werden und erreichen teilweise Werte von Hunderttausenden Dollar.

Sorare bestreitet jegliches Fehlverhalten

Als Reaktion auf die Vorwürfe hat Sorare jegliches Fehlverhalten entschieden bestritten.

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In einer öffentlichen Erklärung des Unternehmenssprechers argumentierte Sorare, dass es sich nach britischem Recht nicht um eine Glücksspielplattform handele, und kritisierte die Glücksspielkommission für die Fehlinterpretation ihres Geschäftsmodells.

Wie zitiert von Der Wächter, Der Sprecher sagte: „Wir weisen alle Behauptungen, dass Sorare ein Glücksspielprodukt nach britischem Recht sei, entschieden zurück. Die Kommission hat unser Geschäft missverstanden und fälschlicherweise festgestellt, dass die Glücksspielgesetze für Sorar gelten.“

Sorare war bereits zuvor mit rechtlichen Herausforderungen konfrontiert, darunter a Ähnlicher Fall in Frankreich. In diesem Fall erzielte das Unternehmen eine Einigung, bevor die Angelegenheit vor Gericht verhandelt werden konnte.

Ursprünglich akzeptierte Sorare nur Kryptowährungszahlungen für Transaktionen auf seiner Plattform. Im Jahr 2023 erweiterte das Unternehmen jedoch seine Zahlungsoptionen um traditionelle Fiat-Währungen, um die Benutzerakzeptanz zu erhöhen.

Der Ausgang des britischen Verfahrens könnte erhebliche Auswirkungen auf Sorare und die gesamte NFT-Gaming-Branche haben, in der die Grenzen zwischen Sammlerstücken, Gaming und Glücksspiel weiterhin verschwimmen.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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