Karlsruhe

„Schlangenmensch Lorenzo Bernardi: Nervosität und Leidenschaft im Zirkus Knie“

Lorenzo Bernardi, der 24-jährige Schlangenmensch aus Italien, begeistert derzeit im Zirkus Knie in Karlsruhe mit seinen außergewöhnlichen Fähigkeiten und erzählt von den Herausforderungen und Nervosität vor jedem Auftritt, während der Zirkus bis November durch Deutschland tourt.

Der Zirkus hat viele faszinierende Facetten, und einer der bemerkenswertesten Aspekte ist die Vielfalt der Talente, die er hervorgebracht hat. Lorenzo Bernardi, ein junger Italiener, steht als Schlangenmensch im Mittelpunkt des Zirkus Charles Knie, der derzeit in Karlsruhe zu Gast ist. Seine beeindruckende Fähigkeit, seinen Körper durch extreme Flexibilität zu formen, ist das Ergebnis jahrelangen harten Trainings und Disziplin.

Der Weg zum Zirkus

Lorenzo Bernardi kam nie aus einem traditionell artistischen Umfeld. Seine Mutter ist Winzerin und sein Bruder arbeitet in einer Bank. Dennoch faszinierte ihn die Welt des Zirkus schon früh. In einer Artistenschule in Verona entdeckte er seine Liebe zur Darbietung und entschied sich, als Teenager in die Zirkusszene einzutauchen. Lorenzo beschreibt den Zirkus als eine besondere Welt, die ihm ermöglicht, seinen Traum, auf großen Bühnen zu stehen, zu verwirklichen.

Die Bedeutung von Nervosität

Trotz seiner Erfahrung und seiner Erfolge bleibt die Nervosität vor jedem Auftritt ein vertrauter Begleiter für Lorenzo. „Du kannst scheitern. Das ist das Schlimmste. Man weiß nie, was passieren kann“, erklärt er. Diese ehrliche Einsicht verweist auf die Risiken, die mit Darbietungen im Zirkus verbunden sind, und zeigt, dass jeder Auftritt ein neuer Herausforderung ist. Die Anspannung, die mit der bevorstehenden Show einhergeht, wird durch die sorgfältigen Vorbereitungen und Kontrollen vor dem Auftritt zusätzlich verstärkt. Jede Kleinigkeit muss stimmen – von der Ausrichtung der Bühne bis zur Beleuchtung.

Verantwortung und Vorbereitung

Vor jeder Vorstellung nimmt Lorenzo sich mindestens eine Stunde, um sich intensiv einzudehnen. Sein Körper muss auf die höchste Flexibilität vorbereitet sein, um die beeindruckenden Formen, die er als Schlangenmensch nimmt, zu vollbringen. Diese hohe Konzentration ist entscheidend für seine fünfminütige Darbietung, in der er nicht nur seine körperlichen Fähigkeiten zur Schau stellt, sondern auch die Zuschauer mit seiner Darbietung fesselt.

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Die Zukunft des Zirkus

Die Zirkuslandschaft ist im Wandel, und Lorenzo Bernardi ist ein Teil dieses Wandels. Er fühlt sich glücklich und sieht sich auf einem guten Karriereweg. Ein besonderer Wunsch bleibt jedoch: Der Auftritt beim Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo wäre eine Krönung für ihn. „Da wäre ich sehr stolz drauf“, sagt er. Seine Reise und die harte Arbeit hinter seinem Erfolg zeugen von der Hingabe, die erforderlich ist, um im Zirkus zu brillieren.

Insgesamt verdeutlicht die Karriere von Lorenzo Bernardi die außergewöhnlichen Anstrengungen, die Künstler unternehmen müssen, um im Zirkus erfolgreich zu sein, und fügt der Diskussion über die Lebendigkeit und Relevanz von Zirkuskünsten in der heutigen Gesellschaft eine wichtige Perspektive hinzu.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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