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Rheintalbahn-Sperrung: Pendler müssen sich auf Ersatzbusse einstellen

Für drei Wochen, vom 9. bis 30. August, wird die Rheintalbahn zwischen Rastatt und Baden-Baden wegen umfangreicher Bauarbeiten im Zuge des Ausbaus der wichtigen Verbindung zwischen Karlsruhe und Basel gesperrt, was erhebliche Einschränkungen für Pendler und Reisende bedeutet und einen Schienenersatzverkehr mit Bussen erforderlich macht.

Die Rheintalbahn, eine Schlüsselverbindung zwischen Deutschland und der Schweiz, tritt in eine entscheidende Phase des Ausbaus, die Pendler und Reisende in der Region vor Herausforderungen stellt. Ab Freitag, den 9. August, wird ein Abschnitt zwischen Rastatt und Baden-Baden für drei Wochen außer Betrieb sein.

Geplante Bauarbeiten mit weitreichenden Konsequenzen

Die Sperrung beginnt am 9. August um 21:00 Uhr und endet am 30. August zur gleichen Stunde. Während dieser Zeit wird der Zugverkehr durch Busse ersetzt, wodurch Reisende besonders auf die Verbindung zwischen Karlsruhe und Baden-Baden achten sollten. Die Deutsche Bahn hat für die notwendigen Bauarbeiten die verkehrsarme Ferienzeit in Baden-Württemberg gewählt, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten.

Ersatzverkehr und Umleitungen

Die stündlichen ICE-Verbindungen nach Basel werden in Baden-Baden mit Ersatzbussen unterstützt. Fernverkehrszüge, die von oder nach Frankreich fahren, müssen über Kaiserslautern und Saarbrücken umgeleitet werden. Zudem entfallen die ECE-Züge auf der Strecke von Frankfurt nach Mailand auf dem deutschen Abschnitt. Im Regionalverkehr sind insbesondere die Linien RE 2 und RE 7 betroffen, wobei auch hier alternative Verbindungen angeboten werden, um die Reisenden umzuleiten.

Langfristige Vision für die Rheintalbahn

Die jetzt durchgeführten Arbeiten sind Teil eines milliardenschweren Projekts, welches unter anderem die Anbindung des neuen Tunnels in Rastatt an das bestehende Streckennetz umfasst. Diese Erweiterungen sind nicht nur für den aktuellen Betrieb wichtig, sondern schaffen auch die Voraussetzungen für das europäische Zugbeeinflussungssystem ETCS. Dieses System ersetzt herkömmliche Lichtsignale durch digitale Informationen, die direkt ins Zugpersonal übermittelt werden.

Hintergrund und bisherige Unterbrechungen

Die Strecke war bereits einmal am Osterwochenende 2022 gesperrt, um ähnliche Arbeiten durchzuführen. Diese Maßnahme hatte sich als erfolgreich erwiesen, was den Verantwortlichen Hoffnung auf einen reibungslosen Ablauf in der jetzigen Phase gibt. Die Ereignisse am 12. August 2017, als es zu einer Havarie im Tunnel kam, sind noch in Erinnerung; damals wurde der Schienenverkehr monatelang unterbrochen, was die Notwendigkeit von solchen Verbesserungen in den Fokus rückt.

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Fazit und Ausblick

Mit der aktuellen Sperrung und den begleitenden Bauarbeiten verfolgt die Deutsche Bahn ein langfristiges Ziel: die Verbesserung der Infrastruktur sowie die Erhöhung der Effizienz und Sicherheit im Zugverkehr. Reisende werden gebeten, aktuelle Informationen über www.bahn.de oder die DB Navigator-App abzurufen, um ihre Reisen bestmöglich zu planen.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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