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Russland wird in einem Jahr Kryptowährungen legalisieren und einen digitalen Rubel für die öffentliche Nutzung einführen

  • Russland legalisiert Kryptowährungen für internationale Abrechnungen bis zum 1. September.
  • Der digitale Rubel soll nach Pilottests bis Juli 2025 zur breiten Nutzung eingeführt werden.
  • Die neuen Maßnahmen zielen darauf ab, die durch internationale Sanktionen bedingten Transaktionsschwierigkeiten zu mildern.

In einem bedeutenden Schritt zur Anpassung an den internationalen Wirtschaftsdruck will Russland bis Juli 2025 Kryptowährungen für internationale Zahlungsabwicklungen legalisieren und seine eigene digitale Zentralbankwährung (CBDC), den digitalen Rubel, einführen.

Diese Initiativen zielen darauf ab, die finanzielle Widerstandsfähigkeit des Landes angesichts der anhaltenden Sanktionen und wirtschaftlichen Herausforderungen zu stärken.

Gesetzentwurf soll bei Verabschiedung am 1. September in Kraft treten

Der Gesetzesentwurf zur Legalisierung von Kryptowährungen für den internationalen Zahlungsverkehr wird, sofern er verabschiedet wird, digitale Vermögenswerte wie Bitcoin im Rahmen derselben Regelungen regulieren wie ausländische Währungen.

Anatoli Aksakow, Vorsitzender des Finanzmarktausschusses der Duma, erklärte, dass dieses neue Gesetz, das am 1. September in Kraft treten soll, die Transaktionsschwierigkeiten russischer Unternehmen aufgrund der Sanktionen lindern werde.

Dieser Schritt erfolgte, nachdem Präsident Wladimir Putin Russlands Gesetz zur Einführung eines digitalen Rubels unterzeichnet hatte, was einen deutlichen Wandel in der Haltung Russlands gegenüber Kryptowährungen verdeutlichte.

Russlands Schwierigkeiten mit internationalen Transfers seit Beginn des Ukraine-Konflikts im Januar 2022 haben zu kreativen Lösungen geführt.

Da viele mit Sanktionen belegte Länder wie Venezuela bereits Kryptowährungen für den internationalen Zahlungsverkehr nutzen, spiegelt die neue russische Gesetzgebung einen breiteren Trend wider.

Allerdings könnte die Einhaltung der neuen Vorschriften die Teilnahme auf große und mittelgroße Unternehmen beschränken, wie der Kryptoanalyst Ani Aslanyan anmerkt.

Sollte das Gesetz verabschiedet werden, ist mit einer verstärkten Kontrolle durch Länder wie die USA zu rechnen, insbesondere nach Geldstrafen wie der 9,3 Millionen Euro schweren Strafe, die Litauen gegen das Krypto-Unternehmen Payeer wegen Sanktionsverstößen verhängte.

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Bank von Russland führt bis Juli 2025 digitalen Rubel ein

Gleichzeitig bereitet die Bank von Russland die weitverbreitete Einführung des digitalen Rubels bis Juli 2025 vor.

Der digitale Rubel, eine Blockchain-basierte digitale Währung, ist seit 2017 in der Entwicklung und wurde zunächst als „Krypto-Rubel“ bezeichnet.

Nach erfolgreichen Pilottests mit 600 Mitarbeitern aus 13 Banken wird erwartet, dass der Übergang zu dieser CBDC schrittweise erfolgt und den Komfort für die Benutzer gewährleistet.

Elvira Nabiullina, die Gouverneurin der Zentralbank, betonte, dass der digitale Rubel die bestehenden Bargeld- und unbaren Rubel ergänzen und nicht ersetzen werde.

Diese Initiativen symbolisieren die strategische Anpassung Russlands an eine sich rasch verändernde globale Finanzlandschaft.

Durch den Einsatz von Kryptowährungen und digitalen Währungen möchte Russland die Auswirkungen der Sanktionen abmildern und robustere internationale Handelskanäle fördern.

Während das Land diese wirtschaftlichen Gewässer befährt, wird die Wirksamkeit dieser Maßnahmen auf der Weltbühne sowohl von Befürwortern als auch von Kritikern aufmerksam beobachtet.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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