Neue Technologie für die Autos der Zukunft: ZF erhält 425 Millionen Euro von der Europäischen Förderbank
Die Automobilindustrie steht vor revolutionären Veränderungen: Lenken ohne Lenkrad, Bremsen ohne Hydraulik – alles gesteuert durch elektrische Signale per Kabel. Die Entwicklung von by-wire-Technologien für diese innovative Fahrzeugtechnik erfordert umfassende Investitionen. Der bekannte Hersteller ZF plant, insgesamt 1,3 Milliarden Euro in dieses zukunftsweisende Gebiet zu investieren.
Ein Blick in die Zukunft des Automobilsektors
Die Europäische Investitionsbank (EIB) unterstützt diese bahnbrechenden Entwicklungen mit einem Förderkredit in Höhe von 425 Millionen Euro. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Innovationsführerschaft in der modernen Fahrwerkstechnologie zu sichern. ZF, bereits ein Vorreiter auf diesem Gebiet, vereint Dämpfung, Lenkung und Bremse in seinen Systemen und treibt somit die Branche voran.
Die Förderung durch die EIB erfolgt im Rahmen ihrer Strategie für die Jahre 2024 bis 2027. Diese Prioritäten umfassen die grüne Transformation und die Förderung digitaler Innovationen. Nicola Beer, Vizepräsidentin der EIB, betonte die Bedeutung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und die Sicherung von Arbeitsplätzen entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Investitionen für ein nachhaltiges Europa
Ein bedeutender Teil der Investitionen von ZF wird in Osteuropa getätigt, darunter in Länder wie Polen, Rumänien und Tschechien. Diese Regionen zählen zu den Kohäsionsregionen Europas und profitieren somit von den technologischen Entwicklungen und den damit verbundenen Arbeitsplätzen.
Die EIB verfolgt das Ziel, die europäische Wirtschaft durch Innovationen zu stärken. Ihre Finanzierungsinstrumente, darunter günstige Kredite, unterstützen Unternehmen wie ZF dabei, wegweisende Projekte umzusetzen. Die Expertise von 600 Wissenschaftlern der EIB gewährleistet eine fundierte Entscheidungsfindung bei der Auswahl von Förderprojekten.
Partnerschaft für die Zukunft
Die Zusammenarbeit zwischen ZF und der EIB ist keine Neuheit: Bereits in der Vergangenheit wurden Förderkredite für Projekte zur Effizienzsteigerung von Verbrennungsmotoren und im Bereich autonomes Fahren bewilligt. Die aktuellen Mittel von 425 Millionen Euro werden die Entwicklung von by-wire-Technologien vorantreiben und damit die europäische Mobilität nachhaltiger gestalten.
Nicola Beer betonte die langjährige und vertrauensvolle Partnerschaft zwischen ZF und der EIB. Die Investitionssumme mag hoch sein, doch sie wird sich langfristig auszahlen – denn die Innovationskraft und das Know-how von ZF sind Garanten für den Erfolg. Michael Frick, Vorstandsmitglied bei ZF, lobte die EIB als verlässlichen Partner, der die Bedürfnisse und Ziele des Unternehmens versteht und unterstützt.
– NAG
