Ostalbkreis

Verluste und Verbrechen: Dunkelziffer russischer Soldaten im Ukraine-Krieg steigt dramatisch

Ukraine-Konflikt: Psychische Belastungen führen zu Gewalttaten unter russischen Soldaten

Der Ukraine-Konflikt offenbart nicht nur die grausame Realität des Krieges, sondern auch die zunehmende Gewaltbereitschaft unter russischen Soldaten. Laut aktuellen Medienberichten wurden im Jahr 2023 allein in den besetzten ukrainischen Gebieten über 150 russische Soldaten wegen Mordes oder Totschlags verurteilt. Diese beunruhigende Entwicklung wirft ein Schlaglicht auf die psychischen Belastungen, denen die Militärangehörigen ausgesetzt sind.

Russische Militärs: Ein Anstieg von Gewaltverbrechen im Ukraine-Krieg

Die Zahl der Mordfälle von russischen Soldaten in der Ukraine übersteigt diejenigen von Veteranen im gesamten Staatsgebiet Russlands. Besorgniserregend ist auch die zehnfache Steigerung der Totschlagsdelikte im Vergleich zum Vorjahr. Experten führen diese alarmierenden Zahlen auf die zunehmenden psychischen Erkrankungen wie posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) zurück, die unter den Soldaten grassieren könnten.

Ursachen für die Gewalttaten: Alkohol und Drogen spielen eine Rolle

Neben den psychischen Belastungen tragen auch Alkohol- und Drogeneinflüsse zu den Gewaltverbrechen bei. Laut Berichten hatten 83 Prozent der Mordfälle einen Bezug zu Alkoholkonsum, während 76 Prozent der Angeklagten angaben, zum Tatzeitpunkt unter Alkoholeinfluss gestanden zu haben. In einigen Fällen identifizierten Gerichtsgutachten die Täter sogar als alkohol- oder drogenabhängig. Dies unterstreicht die Brisanz der Situation, in der sich die russischen Militärangehörigen befinden.

Die tragische Realität zeigt sich auch in Fällen, in denen Soldaten ihre eigenen Kameraden angreifen, sei es unter Alkohol- oder Drogeneinfluss oder aufgrund psychischer Belastungen. Neben den inneren Konflikten der russischen Streitkräfte gibt es auch Berichte über ukrainische Militärs, die Zivilpersonen in banalen Situationen getötet haben. Diese erschütternden Ereignisse verdeutlichen die Dringlichkeit, psychologische Unterstützung für die Soldaten im Ukraine-Konflikt bereitzustellen.

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NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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