Alb-Donau-KreisHeidenheimUlm

Gemischte Stimmung im lokalen Handwerk: So sieht die aktuelle Lage aus!

Analyse der aktuellen Lage in den Handwerksbetrieben des Landkreises Heidenheim

In einer aktuellen Umfrage der Handwerkskammer Ulm bewerten die Handwerksbetriebe im Landkreis Heidenheim ihre Geschäftslage. Die Ergebnisse zeigen, dass rund 50 % der Betriebe die aktuelle Lage als gut empfinden, während 10 % eine schlechte Geschäftslage angeben. Etwa 15 % der Betriebe erwarten eine Verbesserung in den kommenden Wochen, wohingegen 30 % mit einer Verschlechterung rechnen. Eine hohe Auslastung von über 80 % wird von 4 von 5 Betrieben angegeben. Darüber hinaus planen 65 % der Betriebe, ihre Mitarbeiterzahl konstant zu halten, während 20 % zusätzliches Personal einstellen möchten.

Analyse der Umfrageergebnisse im Gesamtkontext

Die Umfrage der Handwerkskammer Ulm wird nicht nur im Landkreis Heidenheim durchgeführt, sondern bezieht auch andere Regionen wie den Ostalbkreis, Alb-Donau-Kreis, Stadt Ulm, Biberach, Ravensburg und Bodenseekreis ein. Die Stimmung im regionalen Handwerk ist gemischt: Während einige Branchen positivere Signale senden, stehen andere vor Herausforderungen. Insbesondere das Bauhauptgewerbe und die Ausbauhandwerke kämpfen mit Schwierigkeiten, während das Kfz-Handwerk weiterhin positive Trends verzeichnet. Der Anteil der Betriebe mit einem schlechten Geschäftsverlauf ist im Vergleich zum Vorjahr von 4 % auf 11 % gestiegen.

Dr. Tobias Mehlich, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Ulm, äußert sich besorgt über die Situation und fordert Impulse für das Bauhauptgewerbe. Trotz gedämpfter Erwartungen für das kommende Quartal ist die Stimmung insgesamt stabil, jedoch besteht die Herausforderung, diese aufrechtzuerhalten.

Herausforderungen und Erwartungen für die Zukunft

Laut der Handwerkskammer haben sich die Auftragslage und die Betriebsauslastung im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Ein Rückgang des Auftragseingangs wird von 29 % der Betriebe bemerkt, während das Kfz-Gewerbe positivere Entwicklungen verzeichnet. Die Erwartungen für das dritte Quartal sind gedämpft, wobei 69 % der Betriebe eine gleichbleibende Geschäftslage erwarten. Es wird deutlich, dass trotz stabiler Beschäftigungszahlen eine große Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften im Handwerk besteht.

Siehe auch  Nominierungen für die Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk 2022“ stehen fest

Die Handwerksbetriebe im Landkreis Heidenheim spiegeln somit die vielfältigen Herausforderungen und Chancen wider, denen das regionale Handwerk gegenübersteht. Es bleibt entscheidend, Impulse zu setzen und die Stimmung im Handwerk stabil zu halten, um langfristige Erfolge zu sichern.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"