Jannik Sinner gibt im Viertelfinale verletzt auf
Am Freitag verlief das Viertelfinale des ATP-500-Turniers von Halle für Jannik Sinner nicht wie erhofft. Eine Woche vor dem Beginn des dritten Grand Slams in Wimbledon musste der Sextner verletzt gegen Alexander Bublik aufgeben.
Obwohl Sinner als klarer Favorit in das Match gegen den exzentrischen Kasachen ging, konnte er seine bisherigen Siege gegen den ehemaligen Halle-Sieger Borna Coric und den Stuttgart-Finalisten Jan-Lennard Struff nicht wiederholen. Es schien, dass der Südtiroler beeindruckt von Bubliks Leistungen der ersten beiden Partien war. Allerdings sprach die bisherige Bilanz für Sinner, der alle drei vorherigen Duelle für sich entschieden hatte.
Doch ein fataler Ausfallschritt verhinderte, dass Sinner sein bestes Tennis zeigen konnte. Beim Stand von 5:7, 0:2 gab er schließlich verletzt auf. In der Owl-Arena konnte sich zunächst keiner der Spieler einen Vorteil erkämpfen. Die Punkte waren rar, und beide brachten ihre Aufschlagspiele souverän durch. Doch plötzlich versagte Sinners Vorhand, und vier Fehler ermöglichten Bublik das vorentscheidende Break. Allerdings zeigte der Kasache Nerven und machte leichtfertige Fehler, während sein erster Aufschlag kaum ins Ziel kam. Sinner nutzte dies aus und erzielte das schnelle Re-Break.
Trotzdem war die Körpersprache von Sinner beunruhigend. Er feuerte sich nicht an und wirkte resigniert. Auch als er beim Stand von 5:6 zu Null gebreakt wurde und den Satz verlor, zeigte er keine Reaktion. Als schließlich der Physiotherapeut den Platz betrat, war die Gewissheit da: Sinner hatte sich bei einem Ausfallschritt Mitte des Satzes am rechten Bein verletzt. Er wurde behandelt, kehrte zurück, spielte weiter, aber seine Bewegungen waren alles andere als flüssig. Als er das Break zum 0:2 kassierte, entschied er sich, aufzugeben.
Nun bleibt zu hoffen, dass Sinner rechtzeitig vor Wimbledon wieder vollständig fit wird.