Nach einer Serie von Geldautomatensprengungen führten umfangreiche Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei Köln zur Vollstreckung von fünf Durchsuchungsbeschlüssen. Diese wurden in verschiedenen Privatwohnungen, Büroräumen in Köln, Rheinbach, und Heimerzheim sowie in einer nordrhein-westfälischen Justizvollzugsanstalt durchgeführt. Als Ergebnis wurde einem 20-jährigen Tatverdächtigen, der eine Haftstrafe wegen eines Raubdelikts verbüßt, ein Haftbefehl in vorliegender Sache überreicht.
Der junge Mann steht im Verdacht, an fünf Geldautomatensprengungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen beteiligt gewesen zu sein. Dabei sollen Geldautomaten der Postbank Ziel der Angriffe gewesen sein, bei denen er mehrere hunderttausend Euro erbeutet haben soll. Zur Ausführung der Taten mietete er angeblich hochmotorisierte Fahrzeuge, darunter in Köln, über Verleihfirmen an. Bei den Durchsuchungen konnten umfangreiche Beweismaterialien sichergestellt werden, darunter Mobiltelefone und Dokumente, die jetzt von der Ermittlungskommission ausgewertet werden.
Die Ermittlungen dauern derzeit an, um mögliche Komplizen des 20-jährigen Tatverdächtigen zu identifizieren. Staatsanwaltschaft und Polizei setzen ihre Bemühungen fort, um alle Beteiligten an den Geldautomatensprengungen zur Rechenschaft zu ziehen.