
Nach den Ergebnissen des Zensus 2022 werden drei Viertel aller Wohnungen in Deutschland mit Gas oder Öl beheizt, während erneuerbare Energiequellen eine untergeordnete Rolle spielen. Lediglich 4% aller Wohnungen werden mit Holz oder Holzpellets und 3% mit Solar- oder Geothermie, Umwelt- oder Abluftwärme beheizt, wobei in Neubauten ab 2016 in jeder vierten Wohnung eine Wärmepumpe eingesetzt wird. In Baden-Württemberg beträgt der Anteil von Gasheizungen 46% und von Ölheizungen 28%. Wärmepumpen werden in 24% der ab 2016 gebauten Wohnungen verwendet. Insgesamt gab es in Deutschland 43,11 Millionen Wohnungen und die durchschnittliche Wohnfläche beträgt 94,4 Quadratmeter. Die durchschnittliche Nettokaltmiete beträgt bundesweit 7,28 Euro pro Quadratmeter. In Stuttgart liegt die durchschnittliche Nettokaltmiete bei 10,39 Euro pro Quadratmeter.
Die Tabelle zeigt einen Überblick über die Energieträger und die durchschnittlichen Nettokaltmieten in verschiedenen deutschen Bundesländern:
Bundesland | Gasheizung (%) | Ölheizung (%) | Wärmepumpe (%) | Nettokaltmiete (Euro/m²) |
---|---|---|---|---|
Baden-Württemberg | 46 | 28 | 24 | 8,13 |
Bayern | 42 | 29 | 18 | 8,74 |
Berlin | 47 | 17 | 22 | 7,67 |
Hamburg | 22 | 22 | 32 | 9,16 |
Mecklenburg-Vorpommern | 47 | 18 | 26 | 7,06 |
Die Daten zeigen, dass Gasheizungen in Baden-Württemberg und Bayern überdurchschnittlich verbreitet sind, während in Berlin und Hamburg Wärmepumpen häufiger verwendet werden. In Bezug auf die Nettokaltmiete liegen München, Frankfurt am Main, Stuttgart und Heidelberg mit über 10 Euro pro Quadratmeter an der Spitze, während Sachsen-Anhalt mit 5,38 Euro pro Quadratmeter die günstigsten Mieten aufweist.
Es ist interessant zu sehen, dass der Anteil von Wärmepumpen bei neueren Gebäuden zunimmt, während der Anteil von Ölheizungen stark zurückgegangen ist. Dies zeigt den Trend zu einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Heizungstechnologie. Die Zahlen des Zensus 2022 bieten einen detaillierten Einblick in den aktuellen Stand der Heizungsarten und Mietpreise in Deutschland.
Quelle: Statistisches Bundesamt / ots