
Das VHS-Pressecafé bot eine Plattform für lebhafte Diskussionen über Visionen für das Wohnen. Nicole Golombek führte die Zuhörer auf eine Reise durch verschiedene Wohnviertel in Stuttgart, angefangen beim historischen Postdörfle bis hin zur modernen Weissenhofsiedlung. Die Entwicklung des Wohnraums im Laufe der Jahrzehnte stand im Zentrum der Gespräche, wobei Fragen nach der optimalen Wohnfläche pro Kopf und dem Einfluss auf die Umwelt aufkamen.
Vom klassischen Eigenheim bis zu innovativen Tiny Houses: Golombek präsentierte aktuelle Architekturprojekte und diskutierte die Herausforderungen im Wohnungsbau. Die steigenden Mietpreise in deutschen Großstädten, darunter auch Stuttgart, sorgen für eine hohe Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum. Die Baubranche muss sich neuen Strategien anpassen, um die Wohnungsknappheit zu bekämpfen.
Die Diskussion im Pressecafé berührte auch politische Aspekte des Wohnungsbaus, wie die Rolle der öffentlichen Hand bei der Förderung von Wohnraum und die Entwicklung von wohnungspolitischen Instrumenten. Kritische Stimmen im Publikum sprachen Leerstände, Bürokratie und die Besitzerstruktur an. Der Vergleich mit Städten wie Wien, die einen aktiven Grundstücks- und Immobilienbesitz unterstützen, regte zu weiteren Überlegungen an.