
Queeres Netzwerk NRW zeichnet Verein „Sofra“ für einzigartiges Engagement aus
Das Queere Netzwerk NRW hat den Verein „Sofra – Queer Migrants e.V.“ mit der „Kompassnadel“ für sein herausragendes Engagement für „queere“ Communities ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am Samstag im Rahmen des Christopher-Street-Day-Empfangs in Köln statt. Das Queere Netzwerk NRW veranstaltet diesen Empfang mit Preisverleihung seit 2000 gemeinsam mit der Aidshilfe NRW.
„Sofra – Queer Migrants e.V.“ wird als sicherer Treffpunkt und geschützter Ort sowie als „Empowerment-Ort für Queers of Color mit Rassismus-, Flucht- und Migrationserfahrung“ bezeichnet. Der Kölner Verein ist die erste queere Selbstorganisation von und für Zuwanderer, die diese wichtige Auszeichnung erhält. Der Name „Sofra“ stammt aus dem Arabischen und bedeutet gedeckter Tisch oder Esstisch.
Die Preisverleihung unterstreicht die Bedeutung der Arbeit von „Sofra – Queer Migrants e.V.“ für die LGBTQ+ Community. Durch ihre Unterstützung und ihr einzigartiges Angebot bieten sie queeren Menschen mit Migrationshintergrund einen Ort der Stärkung und des Austauschs.
Gleichzeitig gibt es jedoch besorgniserregende Entwicklungen. Die Kölner Beratungsstelle Rubicon, die homosexuelle und transsexuelle Menschen unterstützt, hat einen Anstieg von Gewalt gegen queere Menschen und Anfeindungen beobachtet. Dieser Trend ist nicht nur international, wie beispielsweise in den USA, zu beobachten, sondern auch in Deutschland. Meike Nienhaus von der Rubicon-Geschäftsführung betont im Westdeutschen Rundfunk, dass diese Entwicklung ernst genommen werden muss.
Die Auszeichnung von „Sofra – Queer Migrants e.V.“ verdeutlicht die Notwendigkeit, dass Organisationen und Institutionen weiterhin für die Rechte und Sicherheit queerer Menschen kämpfen müssen. Es ist wichtig, dass solche problematischen Entwicklungen erkannt und bekämpft werden, um eine offene und tolerante Gesellschaft zu gewährleisten.