Gewitter und Unwetter haben am Donnerstagabend und in der Nacht zu Freitag vor allem Einsatzkräfte im Kreis Ahrweiler und im Rhein-Sieg-Kreis beschäftigt. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor starken Gewittern der Stufen zwei bis drei in Bonn und der Region. Hagel und Starkregen bis zu 25 Liter pro Quadratmeter wurden prognostiziert. Warnungen vor Hochwasser wurden für den Rhein-Sieg-Kreis, Bonn und den Kreis Ahrweiler durch die Warnapp Nina ausgegeben.
Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler forderte die Anwohner über soziale Medien auf, Keller und Tiefgaragen zu verlassen, da weitere starke Regenfälle drohten. Ein Bürgertelefon wurde unter der Rufnummer 02641/87188 eingerichtet. Die Kreisverwaltung Ahrweiler übernahm die Einsatzleitung für verschiedene Städte und Gemeinden, darunter Sinzig, Remagen und Bad Neuenahr-Ahrweiler. Etwa 300 wetterbedingte Einsätze wurden durchgeführt, bei denen zum Glück niemand verletzt wurde.
In Grafschaft wurden Straßen überflutet, und die Swist stieg stark an. Die Freiwillige Feuerwehr Grafschaft baute Schutzmauern, und Anwohner wurden gebeten, sich in den oberen Stockwerken ihrer Häuser aufzuhalten. Gerüchte über Evakuierungen wurden in den sozialen Medien verbreitet, aber die Kreisverwaltung Ahrweiler dementierte diese Informationen.
In Bad Neuenahr-Ahrweiler wurden Straßen überflutet und Keller liefen voll. Die Polizei sperrte die B266 wegen überfluteter Fahrbahnen, und Feuerwehr und Technisches Hilfswerk waren im Einsatz. Die Pegelstände der Ahr und ihrer Nebenflüsse wurden überwacht, und die Anwohner wurden aufgefordert, Warnapps und Mitteilungen zu beachten.
Hochwasserwarnungen wurden für Rheinbach, Swisttal und Meckenheim ausgegeben. Die Swist führte zu Hochwasser, und Anwohner wurden gewarnt, sich nicht in Kellern aufzuhalten. Die Stadt Rheinbach aktivierte den Stab für außergewöhnliche Ereignisse, während Feuerwehrkräfte im Einsatz waren. Die Autobahnen A565 und A61 wurden ebenfalls von Überflutungen betroffen.
In Rheinland-Pfalz wurde die Eifel vor allem von starken Regenfällen betroffen. Berichte über Hagelschauer und überflutete Straßen kamen aus der Region. Der Deutsche Wetterdienst registrierte Schwerpunkte des Unwetters in der Eifel, im Bergischen Land sowie in Köln und Düsseldorf.