Schwere Unwetter mit Hagel und massiven Regenmengen zogen über Köln und die Region hinweg. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) und die Stadt Köln gaben eine Unwetterwarnung bis zum frühen Freitagmorgen (3. Mai) heraus. Innerhalb weniger Stunden brachten die ersten Regenfälle mehr als 60 Liter Regen pro Quadratmeter.
Die Unwetterfront traf Köln und die Region in Nordrhein-Westfalen am heftigsten. In Köln-Stammheim fielen zwischen 17 und 19 Uhr fast 40 Liter Regen pro Quadratmeter, während in Dahlem in der Eifel innerhalb von weniger als drei Stunden 65,3 Liter Regen pro Quadratmeter registriert wurden.
Die Wetterstation in Köln-Stammheim zeichnete zwischen 17 und 19 Uhr fast 40 Liter Regen pro Quadratmeter auf, in Dahlem in der Eifel fielen in nicht mal drei Stunden 65,3 Liter Regen pro Quadratmeter.
Die Kölner Feuerwehr verzeichnete trotz des Starkregens am frühen Abend zunächst keine besonderen Einsätze. Im Kreis Euskirchen hingegen, wo die Regenfälle noch stärker waren, mussten zahlreiche unwetterbedingte Einsätze gemeldet werden. In Orten wie Blankenheim, Schmidtheim und Berk waren bereits erste Kellerüberschwemmungen zu verzeichnen.
Die schweren Gewitter erreichten Nordrhein-Westfalen am Donnerstagnachmittag von Süden aus. Die Grenzregion zu Belgien war ebenfalls stark betroffen. Der DWD rief für Teile des Rhein-Erft-Kreises, des Kreises Euskirchen und des Rhein-Sieg-Kreises die zweithöchste Wetterwarnstufe drei aus.
Die Unwetterfront erreichte Köln nach einem ungewöhnlich heißen Start in den Mai, mit Temperaturen von mehr als 25 Grad am 1. Mai. Nachdem Starkregen und Hagel weiter nach Norden gezogen sind, wird es in den nächsten Tagen deutlich kühler und trüber. Am Anfang des Jahres hatte eine Luftmassengrenze bereits massive Schneefälle in Köln und der Region verursacht, was zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen führte.