Außerirdische Flugobjekte: Ex-Mitarbeiter des Pentagon erhebt schwere Vorwürfe
Der ehemalige Mitarbeiter des Pentagon, David Grusch, hat unter Eid behauptet, dass die USA außerirdische Flugobjekte geborgen und untersucht haben. Diese Vorwürfe wurden von Sean Kirkpatrick, dem Chef der Ufo-Behörde AARO, scharf zurückgewiesen. Er bezeichnete die Aussagen als „beleidigend“ und stellte klar, dass es bisher keine glaubwürdigen Beweise für ein geheimes Bergungsprogramm gibt.
Kirkpatrick wurde vor einem Jahr zum Leiter des All-domain Anomaly Resolution Office (AARO) des Pentagon ernannt, das sich mit der Untersuchung von unbekannten Flugobjekten befasst. In den letzten Jahren wurde das Pentagon dazu gedrängt, Berichte über ungewöhnliche Flugobjekte genauer zu untersuchen, um die nationale Sicherheit zu gewährleisten.
In einem Memo kritisierte Kirkpatrick die Aussagen von Grusch, die weltweit für Schlagzeilen gesorgt hatten. Er betonte, dass es bisher keine glaubwürdigen Beweise für ein Reverse-Engineering-Programm für nicht menschliche Technologie gibt. Zudem habe Grusch sich geweigert, mit dem AARO zu sprechen.
Grusch, der früher im US-Verteidigungsministerium für die Analyse ungeklärter Phänomene zuständig war, behauptete auch, dass er Informationen über ein geheimes Projekt des Pentagon erhalten habe, bei dem gecrashte UAPs (Unidentified Aerial Phenomenon) untersucht und nachgebaut wurden. Er sagte jedoch, dass er selbst keine Alien-Leichen gesehen habe.
Das Pentagon dementierte die Vorwürfe von Grusch und erklärte, dass es keine verifizierbaren Informationen über ein solches Bergungsprogramm gibt. Auch Experten wie der Astrophysiker Adam Frank äußerten ihre Skepsis. Solche Behauptungen würden seit Jahrzehnten immer wieder erhoben, jedoch gebe es nie Beweise.
Ein bekannter Fall von UAP-Sichtungen ist das „Tic-Tac“-Phänomen, bei dem ein ovales weißes Objekt vor der Küste von Kalifornien gesichtet wurde. Der ehemalige Kampfpilot David Fravor machte sogar eine Videoaufnahme von dem Objekt. Fravor und andere Militärangehörige fordern weniger Geheimhaltung und eine zentrale Stelle zur Erfassung und Untersuchung von UAP-Sichtungen.
Die meisten UAP-Sichtungen können laut Experten auf irdische Ursachen zurückgeführt werden, jedoch bleiben rund sechs Prozent der Fälle ungeklärt. Die Diskussion um das Thema außerirdisches Leben und Ufo-Sichtungen wird weiterhin kontrovers geführt.
Quelle: ARD-Studio Washington