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Zweisitziger Tragschrauber stürzt in den Bodensee – Insassen unverletzt
Hard, 9. Juli 2023 – Am Sonntagnachmittag ist bei Hard ein zweisitziger Tragschrauber in den Bodensee gestürzt. Glücklicherweise konnten sich die beiden Insassen rechtzeitig aus dem Fluggerät retten, bevor es versank. Zeugen berichteten, dass sie von privaten Booten aufgenommen wurden und unverletzt blieben. Taucher wurden zur Bergung des Wracks angefordert.
Laut der Landesleitzentrale ereignete sich der Unfall um 15:03 Uhr etwa einen Kilometer vor der Achmündung des Bodensees bei Hard. Polizeisprecher Rainer Fitz bestätigte diese Angaben wenig später gegenüber dem ORF Vorarlberg. Sofort nach dem Unfall wurden die Wasserpolizei, die Feuerwehr und die Wasserrettung zum Unglücksort im Planquadrat 5264 entsandt.
Zeugen berichteten, dass der Tragschrauber nicht auf dem Wasser aufgeschlagen sei, sondern in einem relativ langsamen Sinkflug tiefer geglitten und dann auf dem Wasser aufgekommen sei. Die beiden Insassen stiegen sofort aus dem Fluggerät aus und wurden von privaten Booten gerettet. Die Rettungsaktion war um 15:30 Uhr abgeschlossen.
Ein Tragschrauber, auch Autogyro oder Gyrokopter genannt, ist ein Drehflügler. Im Gegensatz zum Hubschrauber wird der Rotor jedoch passiv durch den Fahrtwind in Drehung versetzt. Der Vortrieb erfolgt durch ein Propellertriebwerk. Im Unterschied zum Hubschrauber ist weder Schwebeflug noch Steuerung auf der Stelle stehend möglich.
Bei dem Fluggerät handelt es sich um einen zweisitzigen Tragschrauber, der in Friedrichshafen gestartet war. Die beiden Insassen sind deutsche Staatsbürger und sollen noch heute von der Polizei zum genauen Ablauf des Unfalls befragt werden.
Das Wrack wird in einer Tiefe von 35 Metern vermutet und soll so bald wie möglich von Tauchern geborgen werden. Die Unfallstelle befindet sich etwa mittig zwischen Hard und Lindau in der Bregenzer Bucht. Es liegen noch keine Informationen über die mögliche Ursache des Absturzes vor. Die flugtechnischen Untersuchungen werden nach der Bergung des Luftfahrzeugs von den Luftfahrtexperten durchgeführt, so die Polizei.
Der Vorfall sorgte für Aufsehen und zeigt erneut die Risiken des Fliegens. Glücklicherweise endete der Unfall in diesem Fall glimpflich, jedoch sollten alle Flugzeugbetreiber und -passagiere stets die Sicherheitsvorkehrungen beachten, um solche Vorfälle zu verhindern.