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Titel: Tausende Menschen evakuiert: Waldbrand auf Rhodos

Tausende Menschen evakuiert: Waldbrand auf griechischer Insel Rhodos

Am 22.07.2023 brach auf der griechischen Insel Rhodos ein verheerender Waldbrand aus, der zu Evakuierungen von tausenden Menschen führte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung und der Ausbreitung der Flammen mussten mehrere Hotels geräumt werden. Glücklicherweise wurden Schiffe und Busse eingesetzt, um die Urlauber in Sicherheit zu bringen.

Laut Berichten des staatlichen griechischen Rundfunks wurden bereits 8000 Menschen aus dem südlichen Teil der Insel evakuiert, insgesamt wurden 30.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Auch deutsche Touristen waren von den Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Von den insgesamt 20.000 deutschen Reisenden auf der Insel musste jedoch nur ein kleiner Teil evakuiert werden.

Der Waldbrand war zunächst auf das gebirgige Zentrum der Insel beschränkt, breitete sich dann jedoch in Richtung der Küste im Zentrum und Osten von Rhodos aus. Dabei erreichten die Flammen auch die Küste südlich der archäologischen Stätte von Lindos, wo sich viele ausgebuchte Hotels befinden. Insgesamt wurden zwei Dörfer und mehrere Hotels evakuiert.

Um die Menschen aus der Gefahrenzone zu bringen, wurden sowohl private Schiffe als auch Busse eingesetzt. Mehr als 30 private Schiffe der griechischen Küstenwache holten die Menschen von den Stränden ab und brachten sie an einen sicheren Ort auf der Insel. Auch Busse wurden verwendet, um Urlauber und Bewohner evakuieren zu können.

Die Brände auf Rhodos sind Teil einer Hitzewelle in Griechenland. Am Sonntag werden im Süden des Landes Temperaturen von bis zu 45 Grad Celsius erwartet. In der mittelgriechischen Stadt Larisa wurden bereits 44 Grad Celsius gemessen. Auch im Norden Griechenlands herrschen Temperaturen um die 40 Grad, auf den meisten Inseln der Ägäis sind es über 38 Grad. Laut Experten könnte diese Hitzewelle die längste in der Geschichte Griechenlands werden.

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Die Feuerwehr warnt vor weiteren Waldbränden und einer extremen Waldbrandgefahr. Die Brände in Athen und auf der Halbinsel Peloponnes sind zwar unter Kontrolle, jedoch könnten sie jederzeit erneut ausbrechen. Die Trockenheit begünstigt die schnelle Ausbreitung der Flammen.

Um die Brände zu bekämpfen, sind Feuerwehrleute aus verschiedenen europäischen Ländern nach Griechenland gekommen. Unter anderem Rumänien, Bulgarien, Polen, die Slowakei und Malta unterstützen die griechische Feuerwehr bei den Löscharbeiten. Auch Löschflugzeuge und Hubschrauber aus Frankreich, Italien, der Türkei, Zypern, Israel und Jordanien sind im Einsatz.

Abschließend wird berichtet, dass die Hitzewelle auch Italien erreicht hat. Für kommende Woche wird eine weitere Hitzewelle mit Spitzentemperaturen von 47 bis 48 Grad Celsius zwischen Sardinien und Sizilien erwartet. Aktuell wurden bereits 40 Grad Celsius in Palermo, der Hauptstadt Siziliens, gemessen. In Rom waren es 37 Grad Celsius. Im Norden Italiens kam es nach der Hitzewelle zu heftigen Unwettern mit Hagelschauern und Blitzeinschlägen.

Die Situation in Griechenland und Italien bleibt weiterhin besorgniserregend, da die Temperaturen voraussichtlich in der kommenden Woche weiter ansteigen werden. Es ist zu hoffen, dass die Löscharbeiten erfolgreich sind und weitere Evakuierungen vermieden werden können.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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