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Thomas Speidel erhält Deutschen Umweltpreis für innovative Elektromobilität und Energiewende

In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung wurde bekannt gegeben, dass der Diplom-Ingenieur Thomas Speidel aus Baden-Württemberg den Deutschen Umweltpreis 2023 der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) erhält. Diese Auszeichnung würdigt seine bedeutenden Beiträge zur Elektromobilität und Energiewirtschaft durch die Entwicklung batteriegepufferter Energiesysteme, die das Schnellladen von Elektrofahrzeugen revolutionieren. Der Preis, der am 27. Oktober in Mainz überreicht wird, ist mit insgesamt 500.000 Euro dotiert und gilt als eine der höchstdotierten Umwelt-Auszeichnungen in Europa. Speidel, der die Transformation seines Familienbetriebs ads-tec Energy erfolgreich vorangetrieben hat, hat sich laut DBU-Generalsekretär Alexander Bonde mit seinen Innovationen als entscheidender Akteur im Kampf gegen den Klimawandel positioniert.

Thomas Speidel hat die Wurzeln von ads-tec Energy in Ostfildern-Ruit, einem Vorort von Stuttgart, wo alles 1980 begann. In einer kleinen Garage konnte sein Vater, Hans-Hermann Speidel, zusammen mit seinem Partner Hermann Fritz die Grundsteine für ein Unternehmen legen, das sich als Zulieferer für die Automobilindustrie etablierte. Dies geschah zu einer Zeit, als die Automobilhersteller sich langsam von Einzelkomponenten zu schlüsselfertigen Lösungen wandten. Die Umstrukturierung von ads-tec zu einem innovativen Energietechnologieunternehmen und die Einführung von Produkten wie der ChargeBox und ChargePost sind direkte Konsequenzen der ständigen Anpassung an die sich verändernden Marktbedürfnisse.

In Stuttgart, einer Stadt, die bekannt für ihre Fahrzeugindustrie ist, hat die Förderung der Elektromobilität sowohl wirtschaftliche als auch umweltpolitische Bedeutung. Der lokale Automobilsektor steht vor der Herausforderung, die vorgeschlagenen Klimaziele zu erreichen, was unter anderem eine dramatische Steigerung der Anzahl von Elektrofahrzeugen auf den Straßen bedeutet. Um die bundesweit angestrebte Million öffentlicher Ladepunkte bis 2030 zu erreichen, müssen innovative Ansätze wie die von ads-tec entwickelten Schnellladesysteme vorangetrieben werden. Diese Systeme sind so konzipiert, dass sie auch an bestehenden Stromanschlüssen installiert werden können, ohne dass umfangreiche und kostspielige Netzaufrüstungen erforderlich sind.

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Die folgenschwere Netzstabilität sowie eine zunehmende Verbreitung von Schnellladestationen könnten zudem dazu beitragen, den Verkehr in der Region Stuttgart nachhaltiger zu gestalten. Die dort ansässigen Unternehmen und die Bürger könnten von einer verbesserten Ladeinfrastruktur profitieren, die nicht nur den Besitzern von Elektrofahrzeugen zugutekommt, sondern auch die Ansiedlung weiterer Unternehmen im Bereich der nachhaltigen Technologien fördert.

Aspekt Daten
Gründung von ads-tec Energy 1980 in Ostfildern-Ruit
Jahr der Umwandlung zum Energietechnologieunternehmen 2010
Anzahl der Schnellladestationen (ChargeBox und ChargePost) in Deutschland Über 1.600
Klimaziele der Bundesregierung 15 Millionen E-Fahrzeuge bis 2030
Öffentliche Ladepunkte bis 2030 1 Million
Preis des Deutschen Umweltpreises 500.000 Euro

Die von Speidel gegründete ads-tec Energy ist ein Beispiel für die Innovationskraft der Region Stuttgart und zeigt, wie lokale Unternehmen zur Erreichung nationaler Klimaziele beitragen können. Als Präsident des Bundesverbands für Energiespeichersysteme engagiert sich Speidel auch über die Grenzen seines Unternehmens hinaus für eine nachhaltige Energiezukunft und wird in Zukunft weiter an Lösungen arbeiten, die den Anforderungen einer sich wandelnden Gesellschaft gerecht werden. Die Entwicklung von anpassungsfähigen Energiespeichersystemen wird für den Erfolg der Energiewende von zentraler Bedeutung sein und könnte in der Region Stuttgart entscheidende Impulse für die Elektromobilität setzen.



Quelle: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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