Zittersieg für Tsitsipas gegen Barrere
Stefanos Tsitsipas musste sich in seinem Auftaktduell bei den Halle Open gegen den Franzosen Gregoire Barrere mächtig ins Zeug legen. Der US-Open-Champion von 2021, der als Nummer zwei gesetzt war, musste die volle Distanz über drei Sätze gehen, um sich letztendlich mit 6:7, 6:4, 7:6 gegen Barrere durchzusetzen. Die Partie dauerte insgesamt 2 Stunden und 22 Minuten.
Besonders in Satz eins hatte Tsitsipas mit erheblichen Problemen im Returnspiel zu kämpfen. Er wirkte einfallslos und konnte aus sechs Breakchancen keine einzige nutzen. Barrere hingegen nutzte seine erste Chance auf den Satzgewinn und gewann den Tiebreak. Doch Tsitsipas ließ sich nicht entmutigen und kämpfte sich zurück ins Spiel. Im zweiten Satz gelang ihm ein Rebreak und er drehte die Partie. Auch im entscheidenden dritten Satz musste er nochmal kritische Momente überstehen und Breakbälle von Barrere abwehren, bevor er letztendlich im Tiebreak als Sieger hervorging.
Derweil musste ein anderer Tennisstar seinen Start bei den Halle Open kurzfristig absagen. Nick Kyrgios, der gerade erst nach einer Knieoperation sein Comeback auf der Tennis-Tour gegeben hatte, kann aufgrund einer erneuten Knieverletzung nicht antreten. Welche Auswirkungen seine Absage auf seine Teilnahme an Wimbledon hat, ist noch ungewiss.
Auch für den Kölner Oscar Otte lief es bei den Halle Open nicht nach Plan. Der 29-Jährige verpasste gegen Laslo Djere das erhoffte Erfolgserlebnis und unterlag mit 6:7, 3:6. Otte ist damit bereits beim fünften Turnier nacheinander in der ersten Runde gescheitert. Nach seinem Achtelfinaleinzug bei den US Open 2021 und dem Drittrundeneinzug in Wimbledon zeigte er in dieser Saison bisher eine Talfahrt und befindet sich auf Weltranglistenrang 228.
Abseits des sportlichen Geschehens wurde beim Rasenturnier in Halle/Westfalen Ralf Weber, der Turnierdirektor, für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Der Präsident des Deutschen Tennis Bundes, Dietloff von Arnim, lobte das Event, welches in diesem Jahr sein 30. Jubiläum feiert, als großartig und bemerkenswert. Die Auszeichnung fürs Lebenswerk war zuvor bereits an Gerhard Weber, den verstorbenen Vater von Ralf Weber, verliehen worden.
Quelle: jti/dpa/sid