- Swissquote, die größte Bank der Schweiz, plant, Tezos Staking-Dienste und ihre Krypto-Handelsplattform anzubieten.
- Die Bank gehört zu vielen anderen, die Interesse an der Welt der digitalen Vermögenswerte gezeigt haben.
Die größte Bank der Schweiz, Swissquote, hat bekannt gegeben, dass sie bald damit beginnen wird, Tezos (XTZ) Staking-Dienste anzubieten. Berichten zufolge wird die erwartete jährliche Rendite dafür bis zu 5,7 Prozent betragen.
Darüber hinaus plant die Bank, in diesem Jahr ihre Krypto-Handelsplattform einzuführen. Laut Chief Sales and Marketing Officer Jan De Schepper soll die Markteinführung voraussichtlich vor Juni 2022 erfolgen. Eine weitere Einführung, die ebenfalls in diesem Jahr geplant ist, ist die des Optionshandels.
Derzeit bietet Swissquote 24 Kryptowährungen für den Handel an, darunter Bitcoin, Ethereum, Litecoin, XRP, Stellar und Uniswap. Der Service steigerte die Einnahmen der Bank im Jahr 2021 auf ungefähr 472 Millionen Franken oder etwas mehr als 511 Millionen US-Dollar. Die Institution möchte nun Tezos Staking als zusätzliche Einnahmequelle einbeziehen. Ein weiterer Einkommensgenerator werden Stablecoins sein, die Swissquote ebenfalls bereitstellen will.
Swissquote plant Kryptodienste
Neben dem finanziellen Vorteil wird Swissquote auch vom Kryptomarkt des Landes profitieren, der eine hohe Nachfrage nach Staking-Diensten und Stablecoins gezeigt hat. Die Proof-of-Stake-Netzwerke Polkadot und Cosmos hatten laut einem Bericht von staked.us und Kraken Exchange mit jeweils 14,7 Prozent die höchste Staking-Rendite. Das Layer-2-Protokoll Polygon von Ethereum verzeichnete im vergangenen Jahr mit einer Staking-Rendite von 11,3 Prozent ebenfalls das höchste Wachstum.
Um das Beste aus ihren Dienstleistungen zu machen, erweitert Swissquote ihre Abdeckung nach der Unterzeichnung einer Akquisitionsvertrag mit der Keytrade Bank, Luxemburg. Es wird erwartet, dass die Transaktion in einigen Monaten abgeschlossen wird, wobei weitere Einzelheiten dazu im Finanzbericht der Bank vom März bereitgestellt werden. Die Keytrade Bank ist seit 1999 tätig, hat über 8.000 Kunden und ein Vermögen von rund 1,7 Milliarden Euro.
Der CEO von Swissquote, Marc Bürki, bemerkte zur Übernahme:
Mit der Übernahme der Keytrade Bank Luxembourg stärken wir unsere europäische Expansion. Darüber hinaus werden wir unser Dienstleistungsangebot weiterentwickeln, um den Bedürfnissen institutioneller und privater Kunden in Luxemburg und der Europäischen Union gerecht zu werden. Wir werden die Stärken beider Institutionen, der Swissquote Bank Europe und der Keytrade Bank Luxembourg, zusammenführen, um der klare Marktführer für digitale Anlagedienstleistungen in Luxemburg zu werden.
Nebenbemerkungen
Andere bemerkenswerte Banken, die sich in Krypto-Dienste gewagt haben, sind Amerikas älteste Bank BNY Mellon, die einen Krypto-Depotdienst anbietet. JPMorgan Chase bietet Kryptohandel an, während Morgan Stanley seinen wohlhabenden Kunden Zugang zu Bitcoin-Fonds bietet. Die Bank of America, eine Institution, die seit langem ein Krypto-Kritiker war, startete im Oktober einen Krypto-Forschungszweig, da ihre Kunden ein erhöhtes Interesse an digitalen Vermögenswerten bekundeten. Eine Reihe von Zentralbanken, wie die in Indien und Russland, waren jedoch gegen Kryptowährungen und zogen es vor, stattdessen an digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) zu arbeiten.
Quelle: Crypto-News-Flash.com