
Stadt Stuttgart unterstützt die Einführung von Lebensmittel-Fairteilern im Stadtgebiet
Der Stuttgarter Stadtrat hat kürzlich das Fairteiler-Förderprogramm ins Leben gerufen, um aktiv gegen die Verschwendung von Lebensmitteln anzugehen. Diese Initiative soll nicht nur dazu beitragen, Ressourcen nachhaltiger zu nutzen, sondern auch bedürftigen Menschen den Zugang zu kostenlosen Lebensmitteln ermöglichen.
Jedes Jahr landen in Stuttgart unglaubliche 80.000 Tonnen noch essbarer Lebensmittel im Müll. Diese Menge entspricht dem Gewicht von 18 Fernsehtürmen in Stuttgart und verdeutlicht das Ausmaß der Lebensmittelverschwendung. Als „foodsharing-Stadt“ setzt sich Stuttgart daher entschieden dafür ein, neue Wege zu finden, um diese Lebensmittel vor der Müllentsorgung zu bewahren und für alle zugänglich zu machen.
Derzeit gibt es etwas mehr als zehn öffentliche Fairteiler in Stuttgart. Diese Fairteiler sind Orte oder Einrichtungen im öffentlichen Raum, an denen jeder Lebensmittel spenden und kostenfrei mitnehmen kann. Um die Anzahl dieser Fairteiler zu erhöhen, unterstützt die Stadt Stuttgart ab sofort Vereine, Kirchen und soziale Organisationen bei der Einrichtung neuer Fairteiler. Durch finanzielle Zuschüsse von bis zu 2.600 Euro für Erstausstattungen wie Kühlschränke und Regale sowie Betriebskostenpauschalen für Strom, Wasser und Entsorgung sollen die Fairteiler attraktiver und zugänglicher gemacht werden.
Martin Körner, Leiter des Grundsatzreferats Klimaschutz, Mobilität und Wohnen bei der Stadt Stuttgart, betont die Bedeutung des Fairteiler-Förderprogramms: „Essbare Lebensmittel sind kostbar und sollten nicht verschwendet werden. Dies nicht nur aus Umweltgründen, sondern auch als Beitrag zum Klimaschutz. Die Fairteiler fördern nachbarschaftliche Gemeinschaften und helfen Bedürftigen, ihren Alltag zu bewältigen. Ich freue mich über die positive Resonanz auf unser Förderprogramm und hoffe auf eine breite Beteiligung in der Stadtbevölkerung.“
– NAG