In Stuttgart, der pulsierenden Hauptstadt Baden-Württembergs, sorgt die Schulstraße für Aufsehen, denn sie gehört zu den ersten Fußgängerzonen Deutschlands, die bereits 1953 eingerichtet wurde. Diese historische Straße, die den Marktplatz mit der belebten Königstraße verbindet, wurde seinerzeit von Verkehrsfahrzeugen freigehalten. Heute wird der Bereich liebevoll als „Fressgässle“ bezeichnet, wo zahlreiche Gastronomien und Einzelhandelsgeschäfte um die Gunst der Besucher buhlen. Dies berichtet Heidelberg24.
Ein besonderes Merkmal der Schulstraße, die etwa 140 Meter lang ist, ist ihre zweigeschossige Struktur – ein Novum in Deutschland. Während die untere Ebene oft stark frequentiert ist, bleibt die obere Ebene häufig leer, was auf Planungsschwächen hinweist. Der Name „Schulstraße“ geht auf eine alte Lateinschule zurück, die einst dort ansässig war. Die ursprüngliche Straße fiel 1944 bei Luftangriffen den Flammen zum Opfer. Als Teil eines umfassenden Entwicklungsplans wird jetzt ein neues Gebäude an der Ecke zur Königstraße errichtet, während ein neuer Fußgängersteg den Zugang zur oberen Ebene erleichtern soll. Trotz der anstehenden Bauarbeiten hofft man, dass die Schulstraße und ihre Geschäfte nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden.
Neuer Fußgängersteg und Umbauarbeiten
Die aktuellen Veränderungen um die Schulstraße sind bemerkenswert. Der Abriss eines ehemaligen Sportarena-Gebäudes wird durch den Neubau eines modernen Komplexes, genannt „Zweihochfünf“, ersetzt. Dieses Projekt soll die Attraktivität der Gegend erhöhen und den Zugang verbessern, was durch die Errichtung des neuen Fußgängerstegs von der Königstraße zur oberen Galerie der Schulstraße unterstützt wird. Die Veränderungen sind Teil eines größeren Trends, der vor allem in urbanen Gebieten wie Stuttgart an Bedeutung gewinnt, um auch Fußgängern eine ansprechende Einkaufserfahrung zu bieten.
