Die Kultusminister rechnen mit einem spürbaren Anstieg der Studienanfängerzahlen bis 2035. Im Jahr 2022 gab es 473.665 Studienanfänger. Diese Zahl soll im laufenden Jahr auf rund 478.000 ansteigen, bevor sie bis 2026 auf 451.100 zurückgeht. Ab 2027 wird jedoch ein Anstieg erwartet, mit einer Prognose von 526.200 Studienanfängerinnen und Studienanfängern im Jahr 2035. Dies würde etwa 7.500 mehr sein als im bisherigen Spitzenjahr 2011.
Der Rückgang in den Jahren 2025 und 2026 betrifft vor allem die Länder, in denen die Schulzeit bis zum Abitur wieder auf 13 Jahre verlängert wird. Ab 2027 wird bundesweit mit einem kontinuierlichen Anstieg der Studienanfängerzahlen gerechnet.
Die Prognose der Kultusminister zeigt einen insgesamt positiven Trend für die Zahl der Studierenden in Deutschland bis zum Jahr 2035. Durch die geplanten Veränderungen in der Schulzeit und andere Bildungsreformen könnte sich die Hochschullandschaft langfristig verändern. Dieser Anstieg stellt auch eine Herausforderung für die Hochschulen dar, da sie sich auf eine steigende Anzahl von Studierenden vorbereiten müssen. Es bleibt abzuwarten, wie sich dieser prognostizierte Anstieg auf die Bildungslandschaft und die Gesellschaft insgesamt auswirken wird.