Am kommenden Wochenende wird mit einem starken Rückreiseverkehr gerechnet, der zu vielen Staus führen wird. Obwohl in keinem deutschen Bundesland die Sommerferien enden, steht das Ferienende in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Teilen der Niederlande bevor. Der Zustrom in Richtung Urlaubsgebiete nimmt dagegen ab. Besonders betroffen sind Autofahrer aus den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern, da dort die dritte Ferienwoche beginnt. Flexibilität bei der Rückreise kann helfen, lange Staus zu vermeiden. Es wird empfohlen, unter der Woche, beispielsweise am Dienstag oder Mittwoch, loszufahren. Die größten Staus werden voraussichtlich an Autobahnbaustellen entstehen, bei denen Fahrstreifen reduziert oder besonders lang sind.
Die Autobahnen mit der größten Staugefahr sind in beiden Richtungen betroffen, vor allem das Autobahnnetz in den Großräumen Hamburg, Köln, Berlin und München. Außerdem sind Fernstraßen zur Nord- und Ostsee sowie die Autobahnen A1, A3, A5, A7, A8, A9, A24, A45, A61, A93, A95/B 2 und A99 stark gefährdet. Auch im Ausland ist aufgrund der Rückreisewelle mit vielen Engpässen zu rechnen. Besonders in Italien sind die Fernstraßen stark belastet, da das Wochenende vor Ferragosto traditionell als Reisezeit für den Urlaub am Meer gilt.
Engpässe sind vor allem auf den Strecken Tauern, Fernpass, Inntal, Brenner, Phyrn, Karawanken und Gotthard sowie den Fernstraßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten zu erwarten. Auch auf den Fernstraßen von und nach Skandinavien, Polen und den Niederlanden sollte man genügend Zeit einplanen. An einigen deutschen Grenzen gibt es regelmäßige Grenzkontrollen, insbesondere bei der Einreise aus Österreich. Aber auch an den Landgrenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz wird verstärkt kontrolliert. Reisende nach Griechenland und in die Türkei oder von dort zurück müssen mit mehreren Stunden Verzögerung rechnen. Auch bei Reisen nach Frankreich sollten Verzögerungen aufgrund der verstärkten Kontrollen an den deutsch-französischen Übergängen einkalkuliert werden. Dies ist aufgrund der Olympischen Spiele in Paris von 26. Juli bis 11. August der Fall.
In der folgenden Tabelle sind die Autobahnen aufgelistet, auf denen die größte Staugefahr besteht:
| Autobahn | Streckenabschnitt |
|———-|——————|
| A1 | Lübeck – Dortmund|
| A3 | Frankfurt – Passau|
| A5 | Karlsruhe – Basel|
| A7 | Hamburg – Flensburg|
| A7 | Hamburg – Würzburg – Füssen/Reutte|
| A8 | Karlsruhe – Salzburg|
| A9 | Berlin – München|
| A24 | Berlin – Hamburg|
| A45 | Gießen – Dortmund|
| A61 | Ludwigshafen – Mönchengladbach|
| A93 | Inntaldreieck – Kufstein|
| A95/B2 | München – Garmisch-Partenkirchen|
| A99 | Umfahrung München|
Es wird dringend empfohlen, bei der Planung der Rückreise aus dem Urlaub genügend Zeit für Staus und Engpässe einzuplanen und gegebenenfalls flexibel auf die Abreisezeit zu reagieren. Zusätzlich sollten Reisende auch im Ausland mit Engpässen rechnen und gegebenenfalls Zeitpolster einplanen. Insbesondere an den deutschen Grenzen ist mit stichprobenartigen Grenzkontrollen zu rechnen, die zu Verzögerungen führen können. Auch bei Reisen nach Frankreich sollten Reisende aufgrund der Olympischen Spiele mit verstärkten Kontrollen an den deutsch-französischen Grenzen rechnen.
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Quelle: ADAC / ots
