Mit dem nahenden Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg bereiten sich viele Reisende auf intensiven Verkehr und lange Wartezeiten vor. Besonders das erste Ferienwochenende, das traditionell als eines der staureichsten Zeitfenster des Jahres gilt, wird dabei im Fokus der Aufmerksamkeit stehen.
Erhöhte Verkehrsbelastung zu Ferienbeginn
Der Autoclub ADAC Württemberg warnt, dass ab Mittwoch die ersten Anzeichen einer zunehmenden Reisewelle auf den Autobahnen des Südwestens zu spüren sein werden. Holger Bach, Abteilungsleiter Verkehr & Umwelt beim ADAC, erläutert die Situation: «Das gesamte Land befindet sich in den Ferien, sodass wir für Freitag und Samstag mit den stärksten Staus des Sommers rechnen.» Reisende sollten sich gut auf die bevorstehenden Reisebedingungen vorbereiten und zusätzliche Zeit einplanen.
Die Hauptrouten im Blick
Besonders staugefährdet sind die Autobahnen A5, A6, A7, A8 und A81, die in beide Richtungen stark belastet sein werden. Fachleute des ADAC verweisen auch auf die Auswirkungen von 58 laufenden Baustellen in Baden-Württemberg. Diese Baustellen ziehen zusätzlichen Verkehr an und erhöhen das Staurisiko, insbesondere auf der A7 zwischen Giengen/Herbrechtingen und Heidenheim sowie der A8 bei Pforzheim. Der Albaufstieg wird zudem als Nadelöhr auf dem Weg Richtung Süden verzeichnet, mit hoher Stauneigung, vor allem durch die Blockabfertigung am Gruibinger Tunnel, die Reisende auf diesem Abschnitt nerven könnte.
Strategische Zeitplanung empfohlen
Urlauber, die zeitlich flexibel sind, sollten erwägen, ihre Reise zwischen Dienstag und Donnerstag der ersten Ferienwoche zu beginnen. In diesem Zeitraum erwarten Experten einen deutlich ruhigen Verkehrsfluss, was den Reisekomfort erheblich steigern könnte. Für alle, die an den ersten beiden Ferientagen gebunden sind, empfiehlt es sich, gleich morgens vor 8 Uhr oder am späten Abend nach 18 Uhr zu fahren, um den schlimmsten Staus zu entkommen.
Staugefahr auch im angrenzenden Ausland
Die Herausforderung für Reisende endet jedoch nicht an der deutschen Grenze. Engpässe werden auch auf internationalen Routen erwartet. Insbesondere die tauern-, fernpass- und brennerstrecken sowie Straßen zu den italienischen, französischen und kroatischen Küsten sind bekannt für ihre reizvolle Landschaft, könnten aber gleichzeitig zu erheblichen Verzögerungen führen. Weiterhin bleibt die San-Bernardino-Route durch die Schweiz nach ihrer teilweisen Eröffnung ebenfalls staugefährdet.
Zusammenfassung und Vorbereitung ist der Schlüssel
Die bevorstehenden Sommerferien stellen eine große Herausforderung für die Verkehrsinfrastruktur dar und erfordern von Reisenden eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Die dafür notwendigen Anpassungen an Reisezeiten können helfen, Stress und unnötige Wartezeiten zu vermeiden. Indem sie sich über aktuelle Verkehrsnachrichten und Baustellen informieren, können Urlauber sicherstellen, dass sie trotz der erwartet hohen Verkehrsbelastung, ihre Reise möglichst reibungslos gestalten können.
– NAG