Springreiter Ludger Beerbaum beendet Karriere beim CHIO in Aachen
Am Sonntag (02.07.2023) gab der Springreiter Ludger Beerbaum beim Abschluss des CHIO in Aachen bekannt, dass er seine sportliche Karriere beendet. Der 59-jährige Beerbaum, der aus Detmold stammt und als erfolgreichster Springreiter der Welt nach Hans Günter Winkler gilt, gewann unter anderem vier olympische Goldmedaillen, acht Goldmedaillen bei Welt- und Europameisterschaften sowie neun deutsche Meistertitel.
Beerbaum verkündete seinen Abschied vor dem Aachener Publikum, nachdem er sich bei dem Großen Preis von Aachen ein Mikrofon geschnappt hatte. Er stahl damit dem Sieger Marcus Ehning die Show. Beerbaum erklärte, dass es nun an der Zeit sei, Platz für die jüngere Generation zu machen. Er bedankte sich bei seinem Publikum und sagte, dass es ihm eine Freude sei, diesen nicht leichten Schritt ausgerechnet beim schönsten Turnier der Welt zu gehen.
Obwohl Beerbaum noch während des CHIO unschlüssig war, wann er aufhören sollte, hatte er vor ein paar Jahren bereits angekündigt, mit 60 Jahren keine Turniere mehr zu reiten. Er betonte, dass er auf eine tolle Zeit als Reiter zurückblicken könne und dass es ihm eine große Ehre war, den Sport 30 Jahre lang weiterentwickelt zu haben.
Sein Springkollege Philipp Weishaupt würdigte Beerbaum ebenfalls mit Superlativen und nannte ihn den besten Reiter aller Zeiten. Beerbaum hat angekündigt, dass er weiterhin dem Pferdesport verbunden bleiben wird, indem er Pferde ausbildet, gelegentlich an kleinen Turnieren teilnimmt, Pferdehandel betreibt und Turniere organisiert.
Beim Großen Preis von Aachen belegte Beerbaum in seinem letzten Wettkampf den 25. Platz. Bereits beim Auftaktspringen des CHIO hatte er Platz 13 belegt und beim Preis von NRW Rang sechs erreicht.
Beerbaum schwärmte von der Atmosphäre beim CHIO in Aachen und nannte diesen Ort als den perfekten Ort für seinen Abschied. Er bedankte sich beim Publikum für die außergewöhnliche Unterstützung während seiner über 30-jährigen Karriere.
