Stuttgart, 24.04.2024 – Der AfD-Fraktionssprecher Dr. Rainer Balzer MdL hat Vorwürfe von Migranteninitiativen zurückgewiesen, wonach der Spracherwerb von Kindern mit Migrationshintergrund hauptsächlich den Kindergärten obliege. Laut Berichten aus Tuttlingen hätten mindestens 30 Prozent der Schulanfänger so geringe Deutschkenntnisse, dass sie dem Unterricht nicht folgen könnten. Sowohl Milli Görüs als auch der Deutsch-Arabische Kulturverein fordern daher mehr Investitionen in diesem Bereich.
Die AfD-Fraktion betont, dass die Sprachbildung in erster Linie eine Aufgabe der Familie sei. Kritik an dieser Haltung werde als Schwäche des ungeregelten Zuwanderungsprozesses aus kulturfernen Kreisen interpretiert. Der bildungspolitische AfD-Fraktionssprecher stellt fest, dass die Zuwanderung weder kulturell noch materiell bereichert, sondern das Land in vielerlei Hinsicht verarmen lässt.
Die Problematik des geringen Spracherwerbs bei Kindern mit Migrationshintergrund betrifft nicht nur Tuttlingen, sondern kann auch Auswirkungen auf die Region Stuttgart haben. Eine mangelnde Sprachkompetenz kann den Bildungserfolg dieser Kinder beeinträchtigen und zu benachteiligten Bildungschancen führen. Folglich ist es von großer Bedeutung, entsprechende Maßnahmen zur Sprachförderung zu ergreifen, um diesen Kindern eine erfolgreichere Bildungskarriere zu ermöglichen.
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse einer Studie des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg aus dem Jahr 2022 dargestellt, die den Anteil von Kindern mit Migrationshintergrund in Kitas und Grundschulen in der Region Stuttgart zeigt:
Jahr | Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in Kitas | Anteil der Kinder mit Migrationshintergrund in Grundschulen |
---|---|---|
2022 | 25% | 30% |
2021 | 22% | 28% |
2020 | 20% | 26% |
Die Daten zeigen einen kontinuierlichen Anstieg des Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund sowohl in Kitas als auch in Grundschulen. Dies unterstreicht die Relevanz des Themas und die Notwendigkeit, gezielte Maßnahmen zur Sprachförderung zu ergreifen.
Es bleibt abzuwarten, wie die politische Diskussion um den Spracherwerb von Kindern mit Migrationshintergrund weitergeht und welche Maßnahmen letztendlich ergriffen werden, um den betroffenen Kindern eine bessere Bildung zu ermöglichen.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots