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Silvesternacht in Baden-Württemberg: Brände und Verletzungen im Fokus!

In der Silvesternacht 2024 kam es in Baden-Württemberg zu zahlreichen Einsätzen von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Diese Einsätze waren vor allem auf Brände zurückzuführen, welche häufig durch unsachgemäße Handhabung von Pyrotechnik oder durch Fahrlässigkeit entstanden. Die meisten Brände waren klein, häufig brennende Mülltonnen. Die Polizei verzeichnete zudem viele Einsätze wegen Körperverletzungen, Sachbeschädigungen und anderen Streitigkeiten. Ein Polizeisprecher betonte, dass es für eine umfassende Bilanz noch zu früh sei. Insgesamt schien die Nacht jedoch relativ ruhig verlaufen zu sein.

Auf dem Stuttgarter Schlossplatz feierten etwa 15.000 Menschen, was einen Anstieg von rund 1.000 Gästen im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Laut Veranstalter verlief die offizielle Silvesterfeier „sehr ruhig und friedlich“, ohne „ungewöhnliche Vorkommnisse“. Um Sicherheitsvorkehrungen zu gewährleisten, waren mehrere hundert Beamte der Stuttgarter Polizei im Einsatz, insbesondere in der Feuerwerksverbotszone innerhalb des City-Rings. An den Eingängen zum Feiergelände wurden Kontrollen durchgeführt, um das Mitführen von Feuerwerkskörpern, Waffen und gefährlichen Gegenständen zu verhindern. Gefundene Feuerwerkskörper wurden beschlagnahmt, und insgesamt kamen 20 Anzeigen zustande, hauptsächlich wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz sowie Körperverletzungsdelikte.

Vorfälle und Verletzungen in der Silvesternacht

Die Silvesternacht war in der Region weitgehend friedlich, aber einige Vorfälle sorgten für Aufmerksamkeit. In Freiburg griffen etwa 80 Personen die Polizei mit Feuerwerkskörpern an, wobei eine Beamtin ein Knalltrauma erlitt. In Aalen wurden gezielt Böller auf Polizeibeamte geworfen, was ebenfalls zu einem Knalltrauma bei einem Beamten führte. Zudem wurden in Mannheim drei Polizeibeamte leicht durch gezielte Pyrotechnik verletzt. In Bad Saulgau explodierte ein Feuerwerkskörper in der Nähe von Feuerwehrleuten, wobei ein Feuerwehrmann über Schmerzen im Gehörgang klagte.

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Insgesamt erlitten mehrere Personen schwere Verletzungen durch Feuerwerkskörper. Ein 20-Jähriger in Ulm verlor bei einem Vorfall mehrere Finger, und ein Mann in Langenau verlor ebenfalls zwei Finger durch einen Böller. Darüber hinaus erlitten zwei Männer schwere Handverletzungen in Starzach und Rottenburg-Kiebingen. Ein siebenjähriger Junge sowie ein 27-Jähriger in Tübingen wurden leicht verletzt. Kliniken berichteten von mehr schweren Gesichts- und Augenverletzungen als in den Vorjahren.

Feuerwehreinsätze und Sachschäden

Die Feuerwehr hatte mehrere Einsätze aufgrund von Bränden, die durch fehlgeleitete Raketen und unsachgemäße Entsorgung von Feuerwerkskörpern ausgelöst wurden. Ein Brand auf einem Aussiedlerhof in Bühl führte zu einem Sachschaden von etwa 1,5 Millionen Euro, jedoch gab es keine Verletzten. Bei einem weiteren Brand in Rheinstetten mussten zwei Senioren, die möglicherweise Rauchgasvergiftungen erlitten hatten, ins Krankenhaus eingeliefert werden; der entstandene Sachschaden wird auf bis zu eine Million Euro geschätzt. Auch eine Kindertagesstätte in Stuttgart musste wegen eines Brandes geschlossen werden, blieb jedoch ohne Verletzte. Darüber hinaus berichteten Medien von einem Vorfall, bei dem ein 17-Jähriger nach einer Silvesterfeier in einer Kleingartenanlage vergessen wurde und von der Polizei gerettet werden musste.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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