In der Silvesternacht auf das Jahr 2025 kam es in verschiedenen Städten Deutschlands zu einem erhöhten Polizeieinsatz, während die Feierlichkeiten vorwiegend friedlich verliefen. So berichtete die Stimme, dass die Feuerwehr bei einem dramatischen Vorfall in Grünsfeld und Tauberbischofsheim (Main-Tauber-Kreis) die Polizei unterstützte. Ein Mann hatte mit einem Bagger eine Zerstörungsfahrt unternommen und wurde während dessen von der Polizei erschossen.
Der Lagedienstführer der Feuerwehr war im Führungs- und Lagezentrum der Polizei in Heilbronn anwesend, wo zahlreiche Einsätze koordiniert wurden. Insgesamt zählte die integrierte Leitstelle (ILS) in Heilbronn 29 Einsätze im Landkreis und 17 in der Stadt Heilbronn durch Berufs- und Freiwillige Feuerwehr. Trotz der Einsätze wurde die Silvesternacht von der Polizeiführerin als relativ ruhig beschrieben. Am Heilbronner Marktplatz feierten etwa 1500 Menschen den Jahreswechsel, während eine spontane Demonstration von Palästina-Sympathisanten schnell aufgelöst wurde.
Ruhestörungen und Kleinbrände
Die Polizei registrierte während der Nacht keine Verletzten durch Feuerwerkskörper im zuständigen Bereich. Jedoch wurden 30 Kleinstbrände mit geringem Sachschaden im gesamten Präsidiumsbereich gemeldet, und die Polizei kümmerte sich auch um diverse Ruhestörungen.
Zusätzlich gab es deutschlandweite Vorbereitungen für die Silvesterfeierlichkeiten, wie die Tagesschau berichtete. In Berlin wurden zehntausende Feiernde am Brandenburger Tor erwartet, und die Polizeigewerkschaft GdP forderte neue Gesetze zur Erhöhung der Sicherheit. 3000 Polizistinnen und Polizisten waren in Berlin im Einsatz, ergänzt durch 1000 in Wachen und Streifenwagen. Auch in Nordrhein-Westfalen waren mehr als 7300 Polizeikräfte im Einsatz. Jochen Kopelke, der Bundesvorsitzende der GdP, appellierte an die Politik, Sicherheitsgesetze vor der Bundestagswahl zu verabschieden.
Die Sicherheitsdebatte hat seit der Kölner Silvesternacht 2015/16 und den Ausschreitungen 2022 an Bedeutung gewonnen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser kündigte ein hartes Durchgreifen gegen Gewalttäter an, während im Vorfeld bereits zahlreiche Einsätze aufgrund von Feuerwerk zu verzeichnen waren. Tierschutz- und Umweltverbände sowie Ärzte forderten erneut ein Böllerverbot, und Gesundheitsminister Karl Lauterbach warnte vor illegalen Böllern.