Schwere Unwetter mit Starkregen und Hagel haben am Donnerstag in weiten Teilen Süd- und Westdeutschlands schwere Schäden und überflutete Straßen und Gebäude hinterlassen. Besonders betroffen waren die Regionen in der Eifel und im Ahrtal, wo in Ahrweiler innerhalb einer Stunde fast 60 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen wurden. Infolge der heftigen Unwetter mussten alleine im Landkreis Ahrweiler 300 Feuerwehreinsätze bewältigt werden, während im Kreis Euskirchen fast 200 Einsatzkräfte damit beschäftigt waren, vollgelaufene Keller zu leerpumpen und Überflutungen zu bekämpfen. Im Rhein-Sieg-Kreis bestand entlang der Swist zeitweise Lebensgefahr aufgrund von Hochwasser.
Die Niederschläge in Deutschland erreichten in der Spitze bis zu 70 Liter Regen pro Quadratmeter, wobei auch Teile von Baden-Württemberg und Hessen von ähnlich starken Regenfällen betroffen waren. Obwohl die Erinnerungen an die Flutkatastrophe von 2021 im Ahrtal aufkamen, lagen die aktuellen Regenmengen bei nur etwa einem Drittel der damals gemessenen Niederschläge. Dennoch führte die Ahr auch am Freitag noch Hochwasser, was dazu führte, dass der Kreis Ahrweiler den Katastrophenalarm ausrief, jedoch Evakuierungen nicht notwendig waren.
Das Tiefdruckgebiet Celina zog von Süden kommend über Deutschland hinweg und brachte die heftigsten Regenfälle des Jahres 2024 nach Nordrhein-Westfalen. Die Feuerwehren in verschiedenen Regionen waren auch am Freitagmorgen noch mit Aufräumarbeiten beschäftigt, um die Schäden der Unwetter zu beseitigen. Der Deutsche Wetterdienst warnte weiterhin vor Regenschauern und kühlen Temperaturen bis zum Freitagabend, mit möglichen Werten nahe dem Gefrierpunkt im Bergland und Temperaturen um die 2 Grad.