Der Zirkus hat viele faszinierende Facetten, und einer der bemerkenswertesten Aspekte ist die Vielfalt der Talente, die er hervorgebracht hat. Lorenzo Bernardi, ein junger Italiener, steht als Schlangenmensch im Mittelpunkt des Zirkus Charles Knie, der derzeit in Karlsruhe zu Gast ist. Seine beeindruckende Fähigkeit, seinen Körper durch extreme Flexibilität zu formen, ist das Ergebnis jahrelangen harten Trainings und Disziplin.
Der Weg zum Zirkus
Lorenzo Bernardi kam nie aus einem traditionell artistischen Umfeld. Seine Mutter ist Winzerin und sein Bruder arbeitet in einer Bank. Dennoch faszinierte ihn die Welt des Zirkus schon früh. In einer Artistenschule in Verona entdeckte er seine Liebe zur Darbietung und entschied sich, als Teenager in die Zirkusszene einzutauchen. Lorenzo beschreibt den Zirkus als eine besondere Welt, die ihm ermöglicht, seinen Traum, auf großen Bühnen zu stehen, zu verwirklichen.
Die Bedeutung von Nervosität
Trotz seiner Erfahrung und seiner Erfolge bleibt die Nervosität vor jedem Auftritt ein vertrauter Begleiter für Lorenzo. „Du kannst scheitern. Das ist das Schlimmste. Man weiß nie, was passieren kann“, erklärt er. Diese ehrliche Einsicht verweist auf die Risiken, die mit Darbietungen im Zirkus verbunden sind, und zeigt, dass jeder Auftritt ein neuer Herausforderung ist. Die Anspannung, die mit der bevorstehenden Show einhergeht, wird durch die sorgfältigen Vorbereitungen und Kontrollen vor dem Auftritt zusätzlich verstärkt. Jede Kleinigkeit muss stimmen – von der Ausrichtung der Bühne bis zur Beleuchtung.
Verantwortung und Vorbereitung
Vor jeder Vorstellung nimmt Lorenzo sich mindestens eine Stunde, um sich intensiv einzudehnen. Sein Körper muss auf die höchste Flexibilität vorbereitet sein, um die beeindruckenden Formen, die er als Schlangenmensch nimmt, zu vollbringen. Diese hohe Konzentration ist entscheidend für seine fünfminütige Darbietung, in der er nicht nur seine körperlichen Fähigkeiten zur Schau stellt, sondern auch die Zuschauer mit seiner Darbietung fesselt.
Die Zukunft des Zirkus
Die Zirkuslandschaft ist im Wandel, und Lorenzo Bernardi ist ein Teil dieses Wandels. Er fühlt sich glücklich und sieht sich auf einem guten Karriereweg. Ein besonderer Wunsch bleibt jedoch: Der Auftritt beim Internationalen Zirkusfestival von Monte Carlo wäre eine Krönung für ihn. „Da wäre ich sehr stolz drauf“, sagt er. Seine Reise und die harte Arbeit hinter seinem Erfolg zeugen von der Hingabe, die erforderlich ist, um im Zirkus zu brillieren.
Insgesamt verdeutlicht die Karriere von Lorenzo Bernardi die außergewöhnlichen Anstrengungen, die Künstler unternehmen müssen, um im Zirkus erfolgreich zu sein, und fügt der Diskussion über die Lebendigkeit und Relevanz von Zirkuskünsten in der heutigen Gesellschaft eine wichtige Perspektive hinzu.
– NAG