Die Schilddrüsen-Liga Deutschland e.V. kämpft um ihr Überleben, da sie zu wenig Unterstützung erhält. Von den 35 Millionen Betroffenen, die an einer Schilddrüsenerkrankung leiden, arbeitet die Liga zu 80 % ehrenamtlich. Ein besonderes Anliegen sind die Kinder mit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto oder Morbus Basedow, bei denen die Untersuchungen erst spät im Alter von 12 Jahren durchgeführt werden, obwohl Fälle von Schilddrüsenautoimmunerkrankungen bereits vorher auftreten können.
Die Schilddrüsen-Liga konnte dank einer Verjüngung ihres hauptamtlichen Personals im letzten Jahr viele Projekte für Betroffene umsetzen. Allerdings stellt die Finanzierung nach wie vor ein Problem dar, da die Krankenkassenverbände nicht ausreichend Mittel bereitstellen, um die vielen unterstützungsbedürftigen Vereine zu fördern. Spendenaufrufe bleiben unbeantwortet, obwohl die Liga dringend auf Spenden angewiesen ist, um gemäß ihrer Satzung arbeiten zu können.
Trotz des Engagements und der wissenschaftlich geprüften Aufklärungsarbeit der Schilddrüsen-Liga bleiben Anerkennung und Unterstützung oftmals aus. Informationen über Internetforen und Bücher sind in vielen Fällen unzureichend oder verwirrend, daher sind Selbsthilfegruppen, Ansprechpartner und die bereitgestellten Broschüren sowie die Webseite der Liga (www.schilddruesenliga.de) von großer Bedeutung.
Es wird darum gebeten, die Schilddrüsen-Liga nach den eigenen Möglichkeiten zu unterstützen, damit sie weiterhin ihre Arbeit für die Betroffenen fortsetzen kann. Es ist essentiell, dass die Liga am Ball bleibt und ihre volle Kraft den Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen zur Verfügung stellt.