
Geschlossenheit der 36 Profivereine fehlt laut DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann
Der scheidende DFL-Geschäftsführer Axel Hellmann hat die mangelnde Geschlossenheit der 36 Profivereine kritisiert und fordert mehr Einigkeit. In einem Interview mit der „Deutschen Presse-Agentur“ sagte Hellmann: „Es gibt einfach aktuell zu große Interessengegensätze, als dass wir es schaffen würden, eine gemeinschaftliche Strategie zu entwickeln, wie man die Liga entwickelt. Ich hoffe, dass uns das gelingt in den nächsten Monaten, genau diese strategische Ausrichtung der Liga hinzubekommen.“
Hellmann, der auch Vorstandssprecher von Eintracht Frankfurt ist, äußerte sich auch zur Diskussion um den gescheiterten Investoren-Einstieg. Er kritisierte, dass die „Stärkung der Wettbewerbs-Position der Liga“ und die Frage, „wie das Fell des Bären verteilt wird“, bei dieser Diskussion miteinander vermengt wurden. Dies habe zu Zerrissenheiten und Konflikten geführt. Hellmann prognostizierte, dass die finanzielle Situation dadurch noch schwieriger werde, da die Clubs aufgrund des geplatzten Investoren-Deals weniger Geld aus der TV-Vermarktung erhalten werden. Das Minus soll sich auf etwa 100 Millionen Euro belaufen.
Der Interimszeitraum als Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga endet zudem für Oliver Leki vom SC Freiburg. Beide hatten den Job nach dem Ausscheiden von Donata Hopfen vorübergehend übernommen. Ihre Nachfolger werden Marc Lenz und Steffen Merkel sein. Es bleibt abzuwarten, ob sie die von Hellmann geforderte strategische Ausrichtung der Liga erreichen können und die 36 Profivereine zu mehr Einigkeit bringen werden.