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Die lang ersehnte Sanierung der Turmhaube der Pfarrkirche St. Sebastian in Poppelsdorf kann endlich beginnen, nachdem alle erforderlichen Genehmigungen erteilt und die entsprechenden Aufträge vergeben wurden. Die Renovierungsarbeiten, die lange auf sich warten ließen, haben sowohl den leitenden Pfarrer Bernd Kemmerling als auch den Kirchenvorstand St. Sebastian und die gesamte Gemeinde erleichtert.
Seit der Feststellung der Schäden an der Schiefereindeckung des Turms im Jahr 2021 verging viel Zeit, während der die Nutzung des Kirchengrundstücks stark eingeschränkt war. Die Genehmigung für die Sanierungsarbeiten wurde erst kürzlich vom Erzbistum in Köln erteilt, nachdem der Kirchenvorstand die erforderlichen Freigabestufen nach kirchlichem Baurecht beantragen musste. Neben der Genehmigung spielte auch der Abschluss eines Architektenvertrages und die Einhaltung denkmalrechtlicher Bestimmungen eine entscheidende Rolle.
Die marode Turmbekrönung, bestehend aus Hahn und Kreuz, musste bereits 2021 aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Diese wird nun sorgfältig nach denkmalrechtlichen Vorgaben restauriert, nachdem sie bei einer Metallbaufirma eingelagert wurde. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf ca. 1,2 Millionen Euro, wobei die Pfarrgemeinde St. Sebastian Fördermittel aus dem Denkmalförderprogramm des Landes NRW erhalten hat, was eine willkommene Unterstützung darstellt.
Die erste Phase der Turmhaubensanierung beginnt mit der Einrüstung des Turmes, die 6 bis 8 Wochen dauern wird. Das Bonner Architekturbüro Saul, das eine langjährige Erfahrung in der Renovierung von kirchlichen Gebäuden vorweisen kann, wird die gesamte Baumaßnahme planen und begleiten. Ein Bauausschuss, der vom Kirchenvorstand gebildet wurde, wird während der Sanierung eng mit dem Architekten, der Rendantur und der Bauabteilung des Bistums zusammenarbeiten.
Es wird erwartet, dass die gesamte Baumaßnahme voraussichtlich im März 2025 abgeschlossen sein wird. Während der bevorstehenden Arbeiten wird auch eine ökologische Begleitung notwendig sein, um den Lebensraum für die dort lebenden Großohrfledermäuse zu sichern. Der Ausschuss wird sich auch um die Säuberung des Turminneren kümmern und sicherstellen, dass die Arbeitsstätte der Handwerker frei von Schadstoffbelastung ist.