Baden-WürttembergFinanzenRottweilWaldshut

Rottweils neues Gefängnis: Baustelle zieht Zuschauer in Scharen an!

Nahe Rottweil entsteht mit einem Budget von 280 Millionen Euro eine der teuersten Justizvollzugsanstalten Deutschlands. Der Bau der neuen JVA begann im Juni 2023 und soll bis 2027 abgeschlossen sein. Die meterhohen Mauern sind bereits errichtet, während die restlichen Gebäude Gestalt annehmen. Dies ist notwendig, da die bestehenden Einrichtungen in Rottweil und Waldshut-Tiengen überlastet sind, wie Michaela Hornung, Sprecherin des Ministeriums für Finanzen Baden-Württemberg, bestägt. In der neuen Anstalt wird Platz für bis zu 502 Insassen geschaffen, darunter Häftlinge aus mehreren umliegenden Bezirken, einschließlich Freiburg und Stuttgart. Diese Maßnahme dient der Entlastung überbelegter Justizvollzugsanstalten in der Region, wie [Schwarzwaelder Bote](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.jva-neubau-in-rottweil-luxus-hier-entsteht-eines-der-teuersten-gefaengnisse-deutschlands.9bc7f3c0-72ab-49a7-ae20-1b5ae5be76e9.html) berichtet.

Innovative und nachhaltige Bauweise

Das neue Gefängnis soll nicht nur funktional, sondern auch klimafreundlich sein. Geplant ist der Einsatz einer Photovoltaik-Anlage mit 1,8 Megawatt, um einen Großteil des Strombedarfs zu decken. Aus einem Entwurf des Finanzministeriums geht hervor, dass Recyclingbeton verwendet wird, wo immer möglich, um umweltfreundlicher zu bauen. Insbesondere sollen die beeindruckenden 160.000 Kubikmeter Aushubmaterial wiederverwendet werden, was rund 16.000 LKW-Fahrten zu Deponien einsparen wird, wie die [Schwäbische](https://www.schwaebische.de/regional/tuttlingen/rottweil/hier-entsteht-eines-der-teuersten-gefaengnisse-deutschlands-3090218) berichtet.

Bürger interessierten sich sehr für das Projekt. Ein Aussichtspunkt in der Nähe der Baustelle zieht viele Besucher an, die sich über den Fortschritt informieren möchten. Nach der Fertigstellung wird das Gefängnis auch Arbeits- und Begegnungsstätten bieten und in der regionalen Umgebung neue Arbeitsplätze schaffen. Ingesamt sind 276 neue Stellen vorgesehen, vornehmlich im Vollzugsdienst und in verschiedenen unterstützenden Bereichen.

Siehe auch  „La Niña in Sicht: Kommt ein eisiger Winter nach Baden-Württemberg?“

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"