
Das Ulmer Münster, ein Jahrhunderte altes Gebäude, kämpft derzeit mit verschiedenen Problemen wie bröckelndem Putz, Schimmel, Rissen und den Auswirkungen des Klimawandels. Um den Zustand der Kirche zu verbessern, wurde ein Projekt gestartet, das auf Datenloggern und Künstlicher Intelligenz (KI) basiert. Die Datenlogger erfassen Umweltparameter wie Temperatur und Feuchtigkeit, die dann analysiert werden, um Erkenntnisse für den Erhalt des Gebäudes zu gewinnen.
Das Münster hat den höchsten Kirchturm der Welt, aber aufgrund seines Alters und des Klimawandels leidet es unter verschiedenen Problemen. Ein Teil des Innenraums musste gesperrt werden, nachdem Putz heruntergefallen war. Die Münsterbaumeisterin berichtet, dass Schimmel an Altar, Schmuckbänken im Chor und Gemälden ein ernsthaftes Problem darstellt. Besonders durch Temperaturunterschiede zwischen Innen- und Außenbereich entsteht Feuchtigkeit, die zu weiteren Schäden führt.
Um das Münster zu überwachen, werden rund 50 Datenlogger installiert, die alle 15 Minuten Umweltparameter wie Feuchtigkeit, Licht und Temperatur erfassen. Eine KI wird eingesetzt, um die Daten aus dem Münster mit Umgebungsdaten zu verknüpfen und die Auswirkungen des Außenklimas auf das Gebäude zu analysieren. Dies soll dazu beitragen, geeignete Maßnahmen zur Erhaltung des Münsters abzuleiten und die erforderlichen Schritte zum Schutz des Gebäudes zu identifizieren.
Das Ulmer Münster, als Wahrzeichen der Stadt, stellt mit seinem 161,53 Meter hohen Kirchturm eine bedeutende architektonische Sehenswürdigkeit dar. Der Grundstein des beeindruckenden Gebäudes wurde im Jahr 1377 gelegt. In den kommenden Monaten werden erste Handlungsempfehlungen erwartet, um die langfristige Erhaltung des historischen Gebäudes zu gewährleisten.