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Pringles-Shitstorm in Russland: „Geschmack des Sieges“ löst heftige Reaktionen aus

Titel: Pringles verzeichnet Shitstorm aufgrund kontroverser Verpackung

Der bekannte Chipshersteller Pringles sieht sich aktuell mit heftigen Reaktionen in den sozialen Netzwerken konfrontiert. Ausgelöst wurde der Shitstorm durch ein Video, das angeblich aus einem russischen Supermarkt stammt. Das Video zeigt eine Person, die eine Pringles-Packung mit der Aufschrift „CO BKYCOM ПОБЕДЫ“ aus dem Regal nimmt, was übersetzt „mit Geschmack des Sieges“ bedeutet.

Besonders kontrovers ist dabei ein weiteres Detail auf der Verpackung: Am unteren Rand ist ein Symbol zu sehen, das als Sankt-Georgs-Band interpretiert wird. Das Sankt-Georgs-Band ist ein russisches militärisches Abzeichen und in Zeiten des Krieges Russlands gegen die Ukraine ein brisantes Symbol.

Die Echtheit des Videos und der Verpackung sind schwer überprüfbar. Auf der offiziellen russischen Webseite von Pringles ist keine entsprechende Verpackung zu finden. Hinzu kommt, dass das Design der Chipsdose im Video nicht dem aktuellen Logo von Pringles entspricht. Allerdings haben die Recherchen ergeben, dass Pringles den russischen Markt bereits verlassen hat und alle Investitionen dort gestoppt hat.

Unabhängig davon haben zahlreiche Nutzer das Video genutzt, um Pringles Vorwürfe zu machen und den Chipshersteller zu beschuldigen, den Krieg Russlands in der Ukraine zu unterstützen. Einige drohen sogar damit, keine Produkte von Pringles mehr zu kaufen.

Die öffentliche Aufregung zeigt, wie sensibel das Thema Kriegssymbolik und politische Kontroversen in Verbindung mit Unternehmensmarken sein kann. Pringles hat bisher nicht auf die Anschuldigungen und den Shitstorm reagiert.

Es bleibt unklar, ob die virale Pringles-Packung tatsächlich echt ist und ob sie überhaupt mit dem amerikanischen Unternehmen in Verbindung steht. Pringles hat sich bisher nicht dazu geäußert. Sollte es die Verpackung geben, kann sie nicht mehr auf Pringles zurückgeführt werden, da das Unternehmen den russischen Markt bereits verlassen hat.

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Insgesamt verdeutlicht der Fall, wie schnell sich Meinungen in den sozialen Netzwerken verbreiten können und wie wichtig es für Unternehmen ist, sensibel auf politische und kulturelle Themen zu reagieren, um einen Shitstorm zu vermeiden. Es bleibt abzuwarten, ob und wie Pringles auf die Vorwürfe und den Shitstorm reagieren wird.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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