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Preisanstiege von Bestandswohnungen in deutschen Großstädten: 5-Jahresvergleich zeigt teurere Preise trotz Rückgänge seit 2022

Ein 5-Jahresvergleich der durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 76 deutschen Großstädten zeigt, dass die Eigentumswohnungen in allen untersuchten Städten teurer geworden sind, obwohl es seit 2022 spürbare Preisrückgänge gibt. Die Preise sind im Vergleich zu 2019 deutlich gestiegen, teilweise sogar um bis zu 47 Prozent. Immowelt, ein führendes Immobilienportal, hat die durchschnittlichen Angebotspreise von Bestandswohnungen in 76 deutschen Großstädten (75 Quadratmeter, 3 Zimmer, 1. Stock, Baujahr 1990er Jahre) im Mai 2019 und 2024 miteinander verglichen. In mehr als der Hälfte der untersuchten Städte stiegen die Immobilienpreise in den letzten 5 Jahren um mehr als 20 Prozent.

Laut Felix Kusch, Geschäftsführer von immowelt, verdeutlicht die Entwicklung der letzten fünf Jahre, dass es trotz der jüngsten Preisrückgänge zu keinem dramatischen Wertverlust bei Wohnimmobilien gekommen ist. Die massiven Preisanstiege der Niedrigzinsphase werden durch die Flaute der letzten beiden Jahre nicht ausgeglichen. Immobilienbesitzer können also beruhigt sein, zumal die Preise für Wohneigentum aktuell wieder anziehen.

Eine deutliche Preissteigerung von mehr als einem Viertel wurde in Berlin verzeichnet. Die Angebotspreise für Bestandswohnungen sind um 28 Prozent gestiegen. Im Durchschnitt kostet eine Bestandswohnung in Berlin derzeit 4.919 Euro pro Quadratmeter, während es 2019 noch 3.840 Euro waren. Dieser Preiszuwachs ist auf die gestiegene Nachfrage durch den starken Zuzug in die Hauptstadt zurückzuführen. Die Immobilienpreise in Berlin waren lange Zeit im Vergleich zu anderen deutschen Metropolen niedrig, gleichen sich aber nun preislich an andere Großstädte an.

Auch in Hamburg und München sind die Angebotspreise deutlich gestiegen. In Hamburg gab es einen Anstieg von 24 Prozent auf 5.929 Euro pro Quadratmeter, während in München die Preise um 9 Prozent auf 8.128 Euro gestiegen sind. In Frankfurt am Main stiegen die Preise um 4 Prozent auf 5.250 Euro und in Stuttgart um 3 Prozent auf 4.723 Euro. Die Preisrückgänge der letzten 2 Jahre haben dazu beigetragen, dass die Teuerung in diesen Städten geringer ausgefallen ist.

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Die prozentual höchsten Preissteigerungen seit 2019 wurden außerhalb der hochpreisigen Metropolen in Ostdeutschland und im Ruhrgebiet verzeichnet. In Leipzig stiegen die Preise um 40 Prozent auf durchschnittlich 2.502 Euro pro Quadratmeter. Auch in Rostock (+38 Prozent), Erfurt (+31 Prozent) und Jena (+27 Prozent) sind die Preise um mehr als ein Viertel gestiegen. Im Ruhrgebiet verzeichneten Gelsenkirchen und Herne mit jeweils 47 Prozent die größten Preissteigerungen. Dortmund und Essen lagen mit einer Teuerungsrate von 34 Prozent knapp dahinter.

Es ist interessant zu beachten, dass die Angebotspreise in deutschen Großstädten trotz der Preisrückgänge seit 2022 immer noch deutlich über dem Niveau von 2019 liegen. Dies deutet darauf hin, dass Immobilienbesitz weiterhin eine gute Investition darstellt, da die Preise langfristig steigen. Eine ausführliche Ergebnistabelle zu den 76 untersuchten Städten steht zum Download bereit.

Bitte beachten Sie, dass die in der Pressemitteilung genannten Daten auf Angebotspreisen basieren und nicht auf Abschlusspreisen.



Quelle: immowelt / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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