Die ärztliche Direktorin der Kinderonkologie am Olgahospital im Klinikum Stuttgart, PD Dr. med. Claudia Blattmann, wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper überreichte die Ehrung wegen ihres herausragenden Engagements für schwerstkranke Kinder. Unter ihrem Leitungsteam werden im Olgahospital jährlich fast 3000 Kinder mit Krebserkrankungen behandelt, wobei sich die Klinik als eines der größten Zentren im deutschsprachigen Raum etabliert hat. Ihre Arbeit wurde zudem durch Akkreditierungen von renommierten institutionellen Gremien gewürdigt, was die besondere Bedeutung ihrer Tätigkeiten unterstreicht.
Das Olgahospital ist seit seiner Gründung im Jahr 1842 als größte Kinderklinik Deutschlands bekannt. Die Veränderungen in der Kinderonkologie sind in den letzten Jahrzehnten enorm, mit einem dramatischen Wandel der Heilungsraten. Vor dreißig Jahren verstarben etwa 80 % der betroffenen Kinder, während heute rund 80 % geheilt werden können. Diese beeindruckenden Fortschritte sind auf die Entwicklung gezielterer Diagnose- und Therapieverfahren sowie auf eine intensive Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams zurückzuführen.
Das Klinikum Stuttgart versorgt jährlich etwa 90.000 stationäre Patienten und 600.000 ambulante Patienten, wobei ein erheblicher Anteil Kinder und Jugendliche betrifft. In der nachfolgenden Tabelle sind relevante Statistiken zur Kinderonkologie am Klinikum Stuttgart und zur Entwicklung der Heilungsraten zusammengefasst:
Jahr | Heilungsrate (%) | Anzahl behandelter Kinder |
---|---|---|
1990 | 20% | ca. 3.000 |
2000 | 50% | ca. 3.000 |
2010 | 70% | ca. 3.000 |
2023 | 80% | ca. 3.000 |
Die Errungenschaften und Auszeichnungen des Olgahospitals sind nicht nur ein Beweis für die herausragenden Leistungen seiner Mitarbeiter, sondern reflektieren auch die Kooperation mit verschiedenen Stiftungen und Förderern, die eine wichtige Rolle bei der Unterstützung dieser Institution spielen.
Die Bedeutung von Dr. Blattmanns Arbeit erstreckt sich über die Klinik hinaus und hat positive Auswirkungen auf die Familien der betroffenen Kinder und auf die Community insgesamt. Ihre Arbeit stellt einen pilaren Beitrag zur medizinischen Versorgung im Bundesland Baden-Württemberg dar und unterstreicht die wertvolle Rolle des Klinikums Stuttgart als regionales Zentrum für fortschrittliche medizinische Forschung und Diagnostik in der Pädiatrie. Das Engagement des Klinikum Stuttgart, insbesondere in der Kinderonkologie, wird weiterhin als Vorbild dienen und könnte auch zukünftige Initiativen und Entwicklungen im Bereich der onkologischen Versorgung inspirieren.
Quelle: Klinikum Stuttgart / ots