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„Oberreut bekommt ein neues Sozial-Kulturelles Zentrum für alle“

Das Ökumenische Gemeindezentrum in Oberreut wird ab Juli 2023 zum Stadtteilhaus (Sozial-Kulturelles Zentrum), unterstützt durch monatliche 2.400 Euro vom Gemeinderat, um die lokale Gemeinschaft durch verschiedene Begegnungs- und Bildungsangebote zu stärken und die Integration zu fördern.

Oberreut transformiert sich: Vom Gemeindezentrum zum sozialen Kulturzentrum

Die Transformation eines bestehenden Gemeindezentrums in Oberreut hin zu einem lebendigen Stadtteilhaus markiert einen bedeutenden Schritt in der sozialen und kulturellen Entwicklung des Stadtteils. Dieser neue Ansatz kommt besonders den Bewohnern zugute, indem er gezielte Angebote für Austausch und Integration schafft.

Finanzielle Unterstützung für das Projekt

Ab Juli wird das ökumenische Gemeindezentrum in Oberreut monatlich mit knapp 2.400 Euro gefördert. Diese finanzielle Unterstützung dient zur Deckung der Miet-, Betriebsneben- und Reinigungskosten. Das Engagement der Stadt Karlsruhe baut auf der bereits bestehenden Infrastruktur der evangelischen Versöhnungsgemeinde und der katholischen St. Thomas Morus Gemeinde auf. Diese Unterstützung ist nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, sondern auch eine wichtige Hilfe zur Schaffung eines inklusiven sozialen Zentrums.

Von der Planung zur Umsetzung

Im Gemeinderat wurde die Konzeptvorstellung mit großer Zustimmung aufgenommen. Die Mitglieder drückten ihr Lob für die bereits geleistete Arbeit der Akteure vor Ort aus. Ein der Hauptziele des neuen sozialen Kulturzentrums (SKZ) liegt darin, die bis 2021 in einem „Integrierten Stadtteilentwicklungskonzept (STEK)“ formulierten Ideen weiterzuführen. Es soll ein Dialog- und Engagementstruktur schaffen, die das soziale Miteinander fördert.

Vielfältige Angebote für die Gemeinschaft

Das neue Stadtteilhaus in Oberreut wird eine Vielzahl von Aktivitäten bieten. Geplant sind unter anderem Spieletage, Seniorentreffen sowie offene Kulturtreffs, die Begegnungen zwischen den Bewohnern fördern. Besonders wichtig ist auch die Einführung von Sprachkursen und Sprachstammtischen für Menschen mit Migrationshintergrund, um deren Teilhabe zu stärken. Das Angebot wird durch eine Nachbarschaftshilfe sowie ein Foodsharing-Programm ergänzt, um die Gemeinschaft weiter zu vernetzen und zu unterstützen.

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Ein Modell für andere Stadtteile

In Karlsruhe wird diese Art der Stadtteilarbeit auch in anderen Stadtteilen wie Daxlanden, Mühlburg, Knielingen und der Südstadt bereits erfolgreich umgesetzt. Das Budget für die gesamte Stadt ist auf 227.000 Euro pro Jahr festgelegt, und die geplante Förderung für Oberreut zeigt das Bestreben der Stadt, soziale Projekte nachhaltig zu unterstützen.

Die Umwandlung des Ökumenischen Gemeindezentrums in Oberreut in ein Stadtteilhaus zeigt, wie mit finanzieller Unterstützung und engagierten Mitbürgern ein inklusives Umfeld geschaffen werden kann, das den sozialen Zusammenhalt fördert und kulturelle Teilhabe ermöglicht.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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