300.000 Euro weniger für Gschwend – Was bedeutet das für die Gemeinde?
Die vergangene Sitzung des Gemeinderats von Gschwend brachte einschneidende Nachrichten für die Gemeinde. Nach der aktuellen Bevölkerungszählung muss die Einwohnerzahl von 4921 auf 4641 korrigiert werden – ein Rückgang um 300 Personen. Dieser Bevölkerungsrückgang wird voraussichtlich zu einer Verringerung der Ausgleichsmittel führen, die Gschwend vom Land pro Einwohner erhält. Somit stehen der Gemeinde in Zukunft rund 300.000 Euro weniger zur Verfügung.
Die Zukunft des Haushalts
Diese finanzielle Einbuße wird sich unmittelbar auf die Planung des Gemeindehaushalts auswirken. Bürgermeister Christoph Hald betont jedoch, dass die Gemeinde für die nächsten fünf Jahre gut aufgestellt sei. Trotz dieser Herausforderung sollen wichtige Projekte wie die Erschließung von Bau- und Gewerbegebieten sowie der Breitbandausbau wie geplant vorangetrieben werden.
Auswirkungen auf den Gemeinderat
Die konstituierende Sitzung des Gemeinderats brachte auch personelle Veränderungen mit sich. Zehn der bisherigen Mitglieder wurden erneut gewählt, während neun Personen ausschieden. Mit zwei neuen Wahlvorschlägen und einer Verhältniswahl kamen weitere acht Mitglieder neu hinzu. Als stellvertretender Bürgermeister wurde erneut Karl Altvater einstimmig gewählt.
Windkraftplan und regionale Entwicklung
Ein weiteres wichtiges Thema war der Windkraftplan des Regionalverbands Ostwürttemberg. Derzeit sind auf dem Gemeindegebiet von Gschwend keine Windkraftanlagen vorgesehen. Es besteht jedoch die Sorge, dass angrenzende Nachbarkommunen Pläne zur Errichtung von Windenergieanlagen vorantreiben. Der Gemeinderat drängt darauf, dass bei diesen Planungen Abstände von mindestens 1000 Metern zu den Anlagen eingehalten werden, um potenzielle Auswirkungen auf Gschwend zu minimieren.
Insgesamt stehen Gschwend trotz finanzieller Einbußen und Bevölkerungsrückgang vor vielfältigen Herausforderungen, die eine sorgfältige Planung und vorausschauende Maßnahmen erfordern.
– NAG