Die Volleyballsaison 2023/24 steht in den Startlöchern, und die Vorfreude in der SPACETECH ARENA in Friedrichshafen könnte kaum größer sein. Am Samstag, den 31. August, eröffnet der VfB Friedrichshafen die Saison mit einem Testspiel gegen den Verein Volley Amriswil. Doch bereits am Freitag präsentierte der Verein in einer Auftaktpressekonferenz seine Ambitionen und Neuerungen, insbesondere unter der Leitung des neuen Cheftrainers Adam Swaczyna.
Adam Swaczyna, dessen Trainerkarriere unter anderem als Co-Trainer der polnischen Nationalmannschaft begann, hat viel Erfahrung in den höheren Ligen gesammelt. „Dieser Club genießt einen hervorragenden Ruf in der Volleyballwelt“, so Swaczyna, der mit leuchtenden Augen über die Herausforderungen und Ziele seines neuen Teams spricht. Geschäftsführer Thilo Späth-Westerholt bestätigte, wie wichtig diese Neubesetzung für den Klub ist: „Nach dem Weggang von Mark Lebedew waren wir uns schnell einig, dass Adam der Richtige für diese Aufgabe ist.“
Ein neues Teamgefühl und eine klare Vision
Das Team hat in den letzten Tagen intensiv trainiert, auch wenn Swaczyna aktuell auf einige verletzte Spieler angewiesen ist. Spieler wie Aleksa Batak und Simon Uhrenholt können momentan nicht am Training teilnehmen, was jedoch die Fortschritte der fitten Spieler nicht bremst. „Die fitten Spieler arbeiten fleißig, wir sind auf einem guten Weg“, erklärt Swaczyna optimistisch.
Kapitäne und Spieler betonen, wie stark der Teamgeist ist. Marcus Böhme, der Kapitän des Teams, empfindet eine neue Dynamik: „Vielleicht liegt es an unserem polnischen Trainerteam, vielleicht auch an uns. Aber es fühlt sich schon ein bisschen anders an als in den Jahren zuvor.“ Die spürbare Professionalität des Trainerstabs ist für die Spieler eine wertvolle Motivation. Böhme spricht auch offen über die Herausforderung, die das knapp verlorene Bundesligafinale gegen Berlin für das Team dargestellt hat. „Das werden wir nicht so schnell vergessen. Wir sind bereit, so ein Finale auch einmal zu gewinnen.“
Ein weiterer junger Spieler, Lenny Graven, ist begeistert von den neuen Möglichkeiten. „Es ist schon etwas anderes, auch was das Umfeld betrifft. Wir haben hier unsere eigene Halle, in der wir zu jeder Zeit trainieren können.“ Seine Erfahrungen aus der Volleyball Nations League haben ihn geprägt. „Das Training in Friedrichshafen bietet uns die Möglichkeit, uns noch besser zu entwickeln.“
Auf internationalem Parkett und in heimischer Halle
Der VfB Friedrichshafen wird in der kommenden Saison nicht nur in der Bundesliga, sondern auch im DVV-Pokal und im europäischen CEV Volleyball Cup antreten. Das Engagement im CEV Cup ist besonders wichtig, da der Verein aufgrund von Hallenproblemen vor kurzem von der Champions League zurücktreten musste. „Das hat schon sehr weh getan“, erinnert sich Späth-Westerholt. „Es war nicht nur für uns, sondern auch für die Fans und Sponsoren hart, diesen Rückschlag zu erleiden.“
Umso erfreulicher ist die Unterstützung durch bestehende Sponsoren, die es dem Klub ermöglicht, an diesem internationalen Projekt teilzuhaben. Besonders bemerkenwert ist, dass besondere Trikots für den CEV Cup entworfen wurden, um die Sponsoren sichtbar zu unterstützen.
Die SPACETECH ARENA selbst zeigt sich ebenfalls in neuem Licht. Aufbauarbeiten zur Verbesserung des Zuschauererlebnisses sind bereits abgeschlossen. „Es sind kleine Veränderungen, aber sie bedeuten für uns, dass wir überhaupt im CEV Cup antreten können“, so Späth-Westerholt weiter. Dazu gehören neue Sitzplätze und eine breitere Spielfläche für internationale Einsätze, die ein wichtiges Zeichen setzen.
Die Volleyballgemeinschaft in Friedrichshafen ist bereit, neue Höhen zu erreichen, unter der kompetenten Führung von Adam Swaczyna. Mit einer Mischung aus erfahrenen und jungen Talenten sowie einem klaren Fokus auf Teamentwicklung ist der VfB Friedrichshafen entschlossen, in dieser Saison erfolgreich zu sein.
– NAG